"wenn man mir einen wunsch gewähren würde, dann möchte ich den moment erkennen können, an dem endgültig schluß ist. das große finale. das letzte mal in helens wohnung, so daß ich mir den augenblick in aller deutlichkeit hätte einprägen können. unseren allerletzten kuß, als wir einen sinnlosen brückenschlag versuchten. und ich wurde vor hoffnung beinahe verrückt. ich war so dumm zu glauben, daß dieser epilog einen neuanfang bedeutet.
ich widmete diesem letzten moment vollkommenen glücks nicht die gebotene aufmerksamkeit, weil ich ihn als verheißung für die zukunft verstand. ich ordnete ihn in meinen erinnerungen falsch ab. und heute gelingt es mir nicht mehr, die tragik diese augenblicks zu erfassen. ihn in meinen inneren katalog einzuordnen. wie ein gutes buch, einen film, einen geruch, eine kindheitserinnerung. so erscheint mir das bild unseres zusammenseins immer noch unvollkommen. als wäre die sache noch nicht wirklich an ihrem ende angekommen."[ jörn leogrande ]
[ "jenseits der feinde, nahe dem meer" ]
genug selbstmitleid. es gibt auch dinge und vor allem verhaltensweisen, die es einem erleichtern, mit sachen abzuschließen. scheiß auf das große finale, scheiß auf den letzten wunsch.
"we are the lost ones, in the company of bright angels".
jetzt geh' ich noch ein wenig geschirr zerdeppern, und morgen beginnt dann der rest meines lebens. punkt. für die letzten paar weinerlichen tage entschuldige ich mich schonmal bei meinem geschätzten publikum.
obwohl, … nee. doch nicht.