andererseits natürlich keine so schlechte idee, diese kameras mit gps-modul, vom ansatz her: man kann sich ja vorstellen, wie solcherlei geräte zu mehr originalität im alltag und zum neuen umgang mit raum (also umgebung, geographisch /und/ sozial) helfen. noch ein kleines wlan-feature dazupacken, meinetwegen noch bluetooth und ein minikeyboard mit t9 und und in der idealen welt ..
.. könnte sich so ein ding beispielsweise mit google maps (o.dgl.) verbinden und ein pendant zu biomapping.net auf semantischer ebene etablieren, oder mit entsprechenden tags dinge wie geourl endlich mal /nutzbar/ (besser: nütz-lich) machen, oder eben direkt in verbindung mit flickr und geourl und google maps [eben einer kontrolliertenbaren (also: offenen) zusammenführung verschiedener daten(banken)] einem sich von vornherein besser als google ™ anfühlenden (weil "basisdemokratischeren") wissens-tool annähern. da könnte sich doch glatt das daraus entwickeln (in einer von einer ganzen menge mehr ausprägungen), was man /eigentlich/ unter informationsgesellschaft verstehen sollte.
aber natürlich leben wir nicht in einer idealen welt, und all das wird, wenn überhaupt, anders ablaufen:
$hersteller denkt sich einen fancy name für gps-funktionen seiner kamera aus, läßt diesen erstmal patentieren und entwirft dann eine web-community namens $produkt drumherum. um diese überhaupt irgendwie zu nutzen, muß man - als besitzer einer kamera von $hersteller - einen account in ebenjener community haben, über einen bestimmten hotspot ("demnächst auch in ihrer stadt") im netz sein und vor allem nutzungsbedingungen zugestimmt haben, in denen man mehroderweniger seine seele verkauft. andere unterhaltungselektronik von $hersteller wird ab sofort mit "$produkt-ready" beworben. die kamera lädt, nach aktivierung (ohne diese werden bilder nur in geringerer auflösung gemacht und/oder mit einem wasserzeichen versehen mit beliebigem drm-murks "verschlüsselt" auf $neologismus-kompatible speicherkarten abgelegt), bilder in $produkt hoch und schickt (gemäß nutzungsvertrag) zusätzlich daten zur erstellung von bewegungsprofilen, semantischen vorlieben (via tagging) oder nutzungsuhrzeiten an $hersteller, der dies zur "optimierung" von $produkt, also zielgruppengerechteren werbung, nutzt. $produkt floppt und wird nach rund eineinhalb jahren wieder geschlossen, $hersteller denkt sich neuen proprietären mist aus.
("zuuuukunft!")