"one day ships will come" haben sie gebrüllt vor ein paar abenden auf der eigentlich zu niedrigen bühne, an dieser einen guten perfekten angemessenen stelle MITTENdrin, und es war neblig und toll nicht einfach nur auf die sowieso bekannte und immer wieder neu aufgelegte art wie ein konzert eben "toll" ist, sondern es war TOLL in großbuchstaben, schließlich war im nebel dieser lilafarbene schimmer zu erkennen und auf der leinwand hat sich ein mond gedreht, also ein bild von einem mond, also irgendetwas das vielleicht mal ein mond hätte gewesen sein können, jedenfalls: die jungs haben gebrüllt an den stellen, an denen auf der platte irgendwo ganz entfernt so ein chor durch den eingebildeten nebel durchsakralisiert. und es hat gepasst, zu allem.
neukölln schneit, im märz, und das pärchen gegenüber, das noch nicht sehr lang dort wohnt, übt tanzschritte, während ich die platte immer noch und immer wieder und immer weiter höre, mit den brüllenden chören und den sakralen monden im hintergrund, in kopf und wohnung, während ich durch den schnee den tanzschritten zugucke und über den fünften stock nachdenke und über die ships, die da vielleicht mal comen werden. (zuversicht und so. wenn wir schon von nebel reden.)