meine smarthomewaage ist der meinung, ich solle mir mal über meinen bmi gedanken machen, geht in ordnung, tante xiaomi, aber tbh worüber soll ich mir denn noch alles gedanken machen worüber ich’s nicht eh schon tu?, das ganze konzept des gedankenmachens scheint mein hirn doch mitentwickelt zu haben und ich kenne gar kein nichtgedankenmachen, das wäre ja auch abenteuerlich, also von vorn: fick dich bmi, ich hab’ echt schon genug anderes zu tun im hirn und dass ich nur ein halbes hemd bin muss mir ja keine app aus china mitteilen, das seh’ ich im sogenannten spiegel (dem reflektor-ding, nicht der zeitschrift) auch selbst.
heute dann aber auch, oho, gelernt, dass es einen unterschied gibt zwischen panikattacken, angstattacken und meltdowns - offenbar geht der körper bei den beiden erstgenannten in diesen fight-or-flight-response-modus, man kennt’s aus jeopardy, und panik entsteht aus eher heiterem (haha) himmel, angst hingegen mit anlass, aka trigger. der meltdown, bäm, hat zwar auch ’nen anlass, schickt den körper (und mit körper meine ich obviously mein hirn, aus was anderem besteh’ ich ja nur formell) in (nicht fight-or-flight sondern) irgendeinen komplett desolaten überlastungszustand, in dem er seinen (also: meinen) namen vergisst, das flennen nicht abschalten kann (fun fact: der menschliche körper produziert im lauf seines lebens angeblich 28 liter tränenflüssigkeit und ich bin mir FAST sicher, ich bin da eher rechtsseitig der gaußschen kurvigkeit, spätestens seit diesem wochenende), ein overload gewissermaßen der bei - ja, ich komm’ gleich dazu - entsprechend diagnostizierten menschen wie ich’s neuerdings auch einer bin offenbar gar nicht SO arg selten aufzutreten scheint, or rather, als so eine/r ist die last im hirn ja sowieso immer die gleichzeitigkeit von ALLEM und der welt, die vielheit, das miese filtersystem, die unordnung, und beim meltdown kippt’s dann eben zur, naja, hilflosigkeit, zur kapitulation. autistic exhaustion sagt wikipedia, ich hätt’s nicht besser naja usw.
man lernt ja nie aus, behaupten manche, und was ich früher (als "aLlE" noch dachten, wir haben’s hier mit depressiven schüben oder irgendeinem anderen icd-10/f41-ding zu tun, my ass) anders GEDEUTET habe ist wohl, obacht, systemimmanent, und die welt, also die umstände, also die menschen, also das herz, also das situative ALLES, dreht da nur manchmal den volumeregler auf 7 von 5 und dann hamwa den salat (wenn’s wenigstens einer wäre). erklär’ DAS aber mal einer smart-ass waage von xiaomi, die sich über meinen bmi gedanken macht, or rather mir vorschlägt ich sollte undsoweiter.
seit ungefähr 10 jahren bin ich "vergeben". also auf eine art exklusiv, während ich emotionale exklusivität gleichzeitig (..!) zum kotzen finde aber eben auch an mir sehe, spüre, die zwangsläufigkeit (which is a weird term, aber dazu ein andermal mehr) natürlich sehe, denn ICH BIN JA NICHT DOOF (sondern überreflektiert (und ich hab’ keine ahnung, ehrlich, ob sich das widerspricht)). diese exklusivität führt zu meltdowns, zu formulierungen wie "single, aber unavailable" beim onlinedating, zu spiralling, zu kognitivem burnout. zu glück aber auch und zu positiver, verrückter weirdness, die ich vorher nie kannte und nie mehr kennen werde. sind das die konzepte, aus denen die griech:innen damals tragödien ge-LLM-t haben? ich will, kann, nie mehr nichtvergeben sein, das ist alles alternativlos, und -ambiguität ahoi- ich bin, on paper, halt nichtexklusiv. aber aus der notwendigkeit, aus dem fühlen heraus, so KOMPLETT ALTERNATIVLOS LOGISCH natürlich in a way, in einem way der halt auch nur zu meltdowns führt und zu inkonsequenz-selbstzweifel. aber, ganz ehrlich: fuck you xiaomi und fuck you genauso welt und erwartungshaltung (von mir, an mich). ich bin dein ende und neubeginn, singt der typ in diesem sample, in the hands of the master i am your slave:
i love you, und da müssen wir jetzt leider zusammen durch.