video- bzw. teletext ist also schon fast so alt wie ich. erstaunlich. ähnlich erstaunlich auch wie die für mich mit abstand faszinierendste sache am videotext, redaktionell: schlagzeilen, überschriften, claims u.dgl. so abzukürzen, daß sie auf 40 zeichen -- womöglich noch mehrspaltig -- platz haben. reduktion auf das unwesentliche. den sprung vom medium für wettervorhersagen, lottozahlen und börsenkurse für familienväter hin zum verspammten tittenwerbeportal für samstagabendlich vereinsamte maschinenbaustudenten hab' ich damals ja schon nicht mehr mitbekommen, wie auch die mit einem nicht zu verleugnenden retro-charme gezeichneten "teletext babez", die dragan espenschied jetzt gesammelt hat. aber im musealen kontext wirkt ja so manches sowieso beeindruckender als im original.