märz

beeindruckend, immer wieder: wie sich eine aufmerksamkeit verschiebt, wenn dinge, menschen oder situationen passieren. worauf man beginnt bei sich selbst zu achten, in äußerungen und handlungen, und was gleichzeitig auch verlorengeht. dieser shift, an dem man ablesen kann, was gerade überhaupt wirklich passiert um einen herum. so eine art mittelbarkeit, ohne die alles nicht mehr zu funktionieren scheint. selbstbeobachtung als notwendigkeit zum verständnis eines situation.

denn würde man auf reize einfach reagieren wie man es früher im physik- oder sozialwissenschafts-unterricht gelernt hat, käme man sich falsch vor. würde man durch das leben gehen und ignorieren, wo das bauchgrummeln herkommt, das gefühl der unangebrachtheit, ohne immer wieder auf eigene wertvorstellungen zu achten (und sie evtl. hin und wieder auch zu korrigieren), .. würde man durch das leben gehen ohne aufmerksamkeit für solche kontexte und gefühle und halbwahrnehmungen, käme man sich abends beim insbettgrübeln vor "wie ein kind, das gerade gelogen hat". nämlich.

(es brodelt.)