"draußen ist, wie ich mich fühle", dachte er, denn er dachte seit einiger zeit nur noch in zitaten, in versatzstücken anderer wahrnehmungen, und er mochte dieses dabei entstehende gefühl von selbstauflösung, denn es hatte diesen beigeschmack von von unendlichkeit, also progressivität, wie ja überhaupt /freiheit/ heutzutage vor allem die last der unendlichkeit und der möglichkeiten geworden ist. wie sollte man daran und deswegen nicht kapitulieren. "wüste oder dschungel oder meer oder himmel", denn es ist ja auch überhaupt nicht wichtig, wie der abgang im detail stattfindet.
an jenem abend war er also damit beschäftigt, sich aufzulösen, und war sich aber noch nicht sicher, ob er das wirklich gut fand, eine meta-ebene tiefer. allerdings: vielleicht musste man eine solche auflösung eben auch mal umdrehen in der wahrnehmung. sie nicht mehr als diffusion sehen, sondern: als abschütteln, entpuppen, reinkarnieren, auf die granularität scheissen. und während er noch zergrübelte, woher er diesen gedanken wohl hatte, lief der film (drehbuch welt, regie icke also er) weiter: "wir sammeln uns auf, und ich führ' dich wieder aus" (respektive "die fallschirme sind verbraucht", und sein kopf ergänzte "aber wenigstens ist noch wein da"). er öffnete die nächste flasche und lachte (leise, denn noch war er nicht vollkommen übergeschnappt) über all den kitsch und all die wahrheiten, die ihm so durch den kopf gingen.