man "denkt (und ist) wagemutig, indem man sich überfordert", hab’ ich (vermutlich auch bei monika rinck, wo sonst) gelesen. und wenn die geschichten im kopf nicht mehr überfordern, sondern angemessen sind und klar, all die gedanken an encounters und kontrollverlust und an das was sein kann und sollte, an sonntage (nur sonntage), und an nähe (statt allem) und körper (statt kopf) und an nahbarkeit und intimacy (nicht: intimität, denn wenigstens sprachlich braucht’s dann eben mittelbarkeit, in a way), prollformuliert also an sex&sau und verlangen&benutzen, aktiv wie passiv, an hingabe und aufgabe, an das ganze potential, an das was kommt, aus dem heraus, was war:
(so under the brine, so vacant and kind, so out of our minds, we were so vacant)
.. dann ist das alles so logisch intensiv, und geht ja nicht mehr weg. wagemutiger sein, sich überfordern, vielleicht so, nämlich: aus dem teenieromantik-ding (lyrisch wie kognitiv, das ganze geblogge und getexte und gedenke und zuckrige) in etwas greifbareres verwandeln. aus der ironie einen guten zynismus machen: die unmachbarkeit neu denken, kühnheit trainieren, unerschrockener sein, vermessener und abenteuerlustiger. dinge meinen statt sagen, weil sie aus dem gleichen anlass heraus kommen, den gleichen ursprung haben wie die geschichten und fantasien, die dadurch ja nicht an bedeutung verlieren. im gegenteil.
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