seit dem 1.7. dürft ihr, laut irgendeiner "wir in europa haben uns alle ganz doll lieb" -gesetzgebung, für überweisungen innerhalb der eu nicht mehr gebühren verlangen als für eine inlandsüberweisung. klingt ja erstmal gut. lustig wiederum finde ich aber, daß ihr nun statt dessen die gleichen gebühren über den empfang einer überweisung reinbekommt.
eine eu-standard-überweisung kostet mich als sender also erstmal nichts, aber "eventuell anfallende kosten gehen zu lasten des empfängers". anders formuliert: "wenn die bank des empfängers im ausland gebühren dafür verlangt, so können wir da nichts dafür und es ist uns auch vollkommen egal". laut commerzbank-hotline ("wir dürfen da schließlich keine gebühren mehr verlangen, sorry") muß man nun deswegen, möchte man "wie früher" dem empfänger eventuell anfallende kosten ersparen, mit diesem zuerst abklären, was für gebühren seine bank für den empfang einer eu-standard-überweisung verlangt, und eben diesen betrag zusätzlich überweisen. nach uns die sintflut, okay.
will man sich diesen krampfigen aufwand ersparen, kann man auch weiterhin die normale "internationale swift-überweisung" vornehmen, bei der man (unverändert) auswählen kann, welche der anfallenden gebühren man übernehmen möchte. bei der begleichung einer rechnung aus dem ausland wird man also, wenn man den empfänger nicht erst zu seiner bank schicken will um so einen mist zu klären, diese option wählen.
kurz gesagt: 13.85 eur für eine überweisung nach österreich.
banken! wollt ihr dieses konzept eventuell nochmal überdenken oder seid ihr wirklich der meinung, eure kunden merken nicht, daß man für deutlich weniger geld einen komplett versicherten wertbrief ("geld im umschlag") in die meisten europäischen länder verschicken kann? na?
[update: hier. lesen. alles, inklusive kommentare. ich nehme also alles zurück und behaupte das gegenteil. danke.]