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tagsüber knapp dreißig, nachts zwölf grad. "die nacht zum tage machen" klappte in diesem fall nicht. vier uhr früh, gedankenverloren stapfte er die schienen entlang, dachte über den begriff "gedankenverloren" nach, und merkte dabei nicht, daß er anfing zu frieren. je realistischer alles wurde, je offensichtlicher die ganze situation, desto banaler kam es ihm vor. als mußte er der realität entgegenwirken, dachte er immer wieder. eine spezielle, persönliche form von "das kann doch nicht wahr sein". pragmatischer selbsthaß. ja. das klang gut, das klang individuell, und das klang auch gleichzeitig so erbärmlich, so abgeschmackt, so profan wie es sich für solch eine kreatur im tiefsten selbstmitleid wohl einfach gehörte. kurz bevor der zug ihn erfaßte, sprang er beiseite, ließ sich ins gebüsch fallen und fing aus mehreren gründen an zu heulen.