Author: frank l.
hearts in need make symphonies, teil 2
".. und, im schlußmarsch wie in einem schweren traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen."
hearts in need make symphonies
"'this is our punk-rock,' thee rusted satellites gather+sing".
for anyone who ever had bad electricity in their head.
the silver mount zion memorial orchestra and tra-la-la band (with choir).
sich hinsetzen, diese platte anhören, nichts nebenbei tun, einfach nur das cover in der hand halten und dessen material fühlen, riechen, betrachten, den beigelegten flyer lesen, den gedanken freilauf lassen. ziemlich nah dran an "vollkommenheit". herrlich, wunderschön, zum heulen, beeindruckend, groß. und selten, daß ein tonträger sowas mit mir tagsüber schafft.
sozialisation durch tv-konsum, teil weißnichwieviel
den "nokia"-klingelton nie mehr irgendwo in der öffentlichkeit hören können ohne danach auf das gebrüllte "hello??" von dom joly zu warten.
frank lachmann
[nur mal so. muß an meinem google-ego arbeiten. bitte gehen sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.]
kika-party (mit bernd) in erfurt
unter welchem stein habe ich eigentlich die ganze ..
unter welchem stein habe ich eigentlich die ganze zeit gesurft, daß ich instant nirvana bzw marcus hammerschmitt erst jetzt entdecke?
"the mind is its own place, and in itself can make a heav'n of hell, a hell of heav'n."
[ milton, paradise lost ]
gute nacht.
things to do at night when you're dead
durch die eigene kleine stadt fahren, nachts, mit aufen fenstern und anner heizung. dazu eine der am wärmsten klingenden elektronik-platten überhaupt, mitchell akiyamas "temporary music", hören (der begriff "warm" ist hier übrigens relativ zu werten). die eindrücke genießen. den langzeitbelichtungsblick. sich vorstellen, man fährt über eine stadt wie auf dem cover der "sunset mission" von bohren & der club of gore. zeit-lupe. fädenziehende laternen.
und gleichzeitig überhaupt keine worte mehr finden für all das, was man da gerade erlebt, sich vollkommen leerdenken, genießen, den zustand als solchen nicht mehr wahrnehmen, sich am anderen ende der stadt nur noch wundern wie man hier hingekommen ist, .. und immer wieder heulen und lächeln. gleichzeitig.
ich trinke keinen tropfen alkohol, aber ich glaube, ich bin auf eine seltsame art betrunken. und fühle mich und formuliere wie eine 12jährige. wenn ich statt i-punkten kleine kringel oder gar herzchen malen könnte, würde ich es jetzt tun.
sich wundern, wieso alles halbwegs glatt läuft. ne ..
sich wundern, wieso alles halbwegs glatt läuft. nein, nicht wundern - darüber ärgern. sich eigentlich mit dem gefühl, den umständen, abgefunden, arrangiert haben, es schätzen gelernt haben. der sache schizophren positive seiten abgewonnen haben. und jetzt mit dem gefühl der "besserung" nicht mehr klarkommen. und sich gleichzeitig dafür hassen, diese besserung nicht zulassen zu wollen. sachverhalte im unpersönlichen infinitiv beschreiben.
ach ja, terminator 3 …
rund 100 minuten dämlicher schwachfug mit hin und wieder ein paar netten sprüchen, aber eine story ("du spinnst ja wohl." - "wieso das?" - "das nennst du story?"), für die die autoren senkrecht an den eiern aufgehängt gehören. noch nicht mal claire danes konnte dieses machwerk irgendwie aufwerten, und das will etwas heißen.
himmel. ich muß mir jetzt sofort erstmal irgendeinen porno ansehen, um wieder auf intellektuellere gedanken zu kommen und mein hirn aus dem tiefschlaf zu befreien.
heavy rotation
seit einigen minuten versuche ich nun, mir knackige formulierungen für einen verriß der kürzlich erschienenen und netto ca. 30 minuten dauernden unverschämtheit von "of the wand and the moon" namens "lucifer" (heißt also: neue cd) einfallen zu lassen. will aber nicht so recht klappen. also ganz kurz und banal: enttäuschend, langweilig, größtmöglicher kontrast zum eigentlich ja wunderschönen auftritt beim diesjährigen wgt. inhaltlich fast identisch zur letzten cd, und mit gutem willen hätte das zeug dort sogar noch draufgepaßt. nicht kaufen. as simple as that.
sehr2toll, kaufens- und lobenswert allerdings: die veröffentlichungen von herrn demian, bekannt unter dem namen "ô paradis". die cds ensuenos und reinos sowie die zusammenarbeit von ô paradis mit novy svet unter dem titel "entre siempre y jamás suben las mareas, duermen las ciudades" klingen genau so, wie der titel vermuten läßt und wie es zum jetzt anstehenden herbst paßt. ruhig, dezent, nachdenklich - lounge-musik für besoffene schriftsteller auf landurlaub, soundtracks für melanchoholiker, jede cd ein kleinod ganz ohne kunststudenten-flair, musik zum in-die-flamme-starren. [ja, das war als kauftip gemeint. irgendwie.]
[aber wie ich mein publikum hier kenne und einschätze, wird mit all diesen namen sowieso nur ein bruchteil etwas anfangen können. es lebe der nischenjournalismus.]
best liner notes ever
"we at objective/subjective acknowledge that, given the extremely limited nature of this release and the ever-talented musicians featured, this compilation is destined to be circulated via mp3 audio. we humbly request that, for the benefit of the artists appearing and to best preserve their carefully crafted sound, any mp3s generated from this compilation be encoded at a minimum of 256kbps. thank you."
[ aus dem booklet der "bitmapping"-compilation ]