schönheit gibt es nur im kampf

dieser satz von onkel ernst drängt sich auf, sieht man "hero" im kino, auch wenn er wahrscheinlich nicht allzu wörtlich gemeint sein sollte. nach gut 90 minuten beeindruckendem schwertkampf; einer im eigentlich wortsinn "märchenhaft" erzählten geschichte; traumhaften farbkompositionen aus dem grundfarb-malkasten; zeitlupen-choreographie mit dem charme einer ballettaufführung; regentropfen, herbstwäldern, wüstenstürmen, pfeilsalven; und immer wieder all diesen farben, all diesen bildern; - schlendert man weggetreten aus dem kinosaal und blättert noch in der gleichen nacht in den gelben seiten um herauszufinden, wo sich die nächstgelegene möglichkeit befindet, "chinese style schwertkampf" zu lernen. dann träumt man von "leuchtender mond" und dem "namenlosen", und wenn man aufwacht und einem die welt viel monochromer vorkommt, als man sie in erinnerung hatte, während man immer noch geistesabwesend den frühstückstoast futtert, weiß man wieder, warum man sich an diesem ort und in dieser zeit so deplaziert vorkommt.

aszendent nilpferd

laut meinem tageshoroskop standen für mich gestern saturn und mars im quadrat (und ich frag' besser nicht, wie man ein quadrat im 3dimensionalen raum durch zwei punkte definiert) - deshalb sollte ich dazu neigen, zu "reden wie ein buch".

und es hat wirklich recht behalten - ich hab' den ganzen tag kein wort gesagt.

welcome to the new jerusalem

den "tango for the concession of the suspender princess" von ordo equilibrio einmal über die anlage, und gleichzeitig, zeitversetzt, über den notebook-lautsprecher das vorher davon angefertige mp3, im takt, so daß sich ein "kanon" ergibt - erzeugt eine wunderbar abgeklärte, ruhige, "private" stimmung mit all den cello-samples … ungefähr so, wie wenn man nachts den männerchor aus dem "hunt for red october" soundtrack hört, dabei auf dem balkon steht, die sterne zählt und sich erhaben fühlt, ganz egal in welchem stockwerk man wohnt.

ohne titel (außer "ohne titel").

und was haben wir heute gelernt? mit druckluft kann man nicht nur wunderbar notebook-tastaturen von essensresten, haaren und eingetrocknetem sperma befreien, sondern sich auch gegenüber wehrlosen mückenviechern als gottfigur aufspielen. "ein orkan wird kommen und euch hinwegfegen" … und das dämonische lachen denke man sich an dieser stelle bitte einfach dazu.

hach ja, das kind in manne.

[und auch im obigen absatz hat unser autor wieder einmal eine ironische übertreibung versteckt. wer sie findet, darf sie behalten.]

je kürzer die tage, desto heißer die nächte.

man möchte meinen (übrigens eine wunderschön klingende redewendung), das sei vielleicht eine besondere eigenheit der nacht, auf sich aufmerksam zu machen. "hey. du. ich bin auch noch da. ich bin die nacht. es gibt mich noch. trotz sommer. hey. psst. aufwachen. los."