bunnies!

soso. der playboy kommt jetzt also neuerdings von burda. ein guter vorwand eigentlich, um zu behaupten, daß ich ihn mir deswegen zum ersten mal in meinem leben gekauft habe. ja, soll's auch noch geben. aber ist natürlich gelogen (die begründung, meine ich - nicht, daß ich ihn mir zum ersten mal gekauft habe, das ist leider die wahrheit).

bauchschmerzen

sich mit dem langhaarschneider am bauch zu verletzen, spricht zwar nicht gerade bände, ist aber trotzdem peinlich-tolpatschig genug, um es möglichst nicht auf einer webseite zu erwähnen.

resonant

der schnee traute sich nicht, als solcher bezeichnet zu werden, und fiel vorsichtig, langsam und glitzernd in form von regenlametta. er setzte sich in sein auto, schaltete die sitzheizung ein, nahm sich im drive-thru einen latte macchiato mit, legte eine cd ein, drehte laut auf und fuhr mit fernlicht und im schneckentempo, um den optischen eindruck zu verstärken, durch den wald, so weit die taschentücher reichten.

das kind im manne

microsizer rc-carman fühlt sich doch gleich wieder ein paar jahre jünger, kaum steuert man ein ferngesteuertes auto durch die gegend. mit dem unterschied, daß dieses/mein/unser exemplar, das heute angekommen ist, ungefähr so groß wie eine streichholzschachtel ist (der untersetzer auf dem bildchen ist ein 3"-rohling) und mit einer akkuladung ca. 3 minuten durch die gegend saust. aber macht trotzdem irre spaß. inklusive 2.6er-motor (mehr power! [tm]) und versandkosten aus den usa gerade mal 40 öhre. für morgen nachmittag ist das erste offizielle rennen angesetzt. und nächste woche werden die alufelgen (!) und neue reifen bestellt. hach.

[nein, dieser eintrag hat keine pointe. das haben weblogs so an sich.]

"aber ein poet bin ich nunmal nicht", dachte er, ..

"aber ein poet bin ich nunmal nicht", dachte er, und ließ sich von dieser erkenntnis den rest des tages versauen, während er weiter ihr bild anstarrte und erst am darauffolgenden tag, ganz langsam, wieder anfing, über die bedeutung des begriffs "poesie" nachzudenken.

aus der entfernung

wenn irgendwelche pappnasigen, kettenrauchenden vollidioten in der innenstadt jedes jahr zu silvester von flachinhaltlichen medien und seltsamen traditionen monatelang ohne unterbrechung darauf getrimmt werden, in der silvesternacht, alkoholbeeinflußt, gröhlend sogenannte feuerwerkskracher in die kälte abzuschießen, und wenn dieses spiel sich unter dem martinshorn der polizei und der feuerwehr jedes jahr im winter auf's neue fortsetzte, begleitet vom vergehenden und neu anschwellenden lärm der billigen chinakracher, die eigentlich kleine waffen sind - vielleicht eilte dann ein junger umweltschützer den langen weg durch alle sender und zeitungen hindurch, steigerte sich in eine flammende rede, riefe das "halt!" durch die kanäle des immer mehr in der bildzeitungsmeinung schwimmenden mainstreams.

da es aber nicht so ist; ein gestylter herr, im anzug, auf eine bühne tritt, inmitten eines berühmten bauwerks, das eigens zu diesem zweck für eine silvestergala zweckentfremdet wurde; die künstler, hingebungsvoll ihren beitrag leistend, für das betrunkene publikum alles geben; vorsorglich jeden einzelnen im publikum so behandeln, als wäre es sein persönlicher festtag, der nur einmal im leben existiert; schließlich sich um kurz vor mitternacht alle im selbsteingeredeten freudentaumel zuprosten; das feuerwerk teils bestaunen und teils selbst abfeuern; hin und hergerissen sind zwischen aufmerksamkeit zur bühne oder zum krieg am himmel oder zu ihren freunden neben ihnen; den augenblick kaum zu begreifen sich einreden; mit auswendiggelernten floskeln so tun, als wären sie in partylaune; im alkoholrausch singen bis noch spät in die nacht hinein - da dies so ist, stützt der in sicherer entfernung sitzende beobachter den kopf auf die knie und, während all dem trubel in weiter ferne in seinen gedanken versinkend, weint er, ohne es zu wissen.

[nach einer "vorlage" von franz k.]

und ein wirklich von herzen kommendes danke an dieser stelle an all die menschen in orangefarbener kleidung, die wir am neujahrsmorgen um kurz nach 10 überall in berlin bei der beseitigung der ganzen drecks-überreste gesehen haben. auch wenn's wahrscheinlich keiner von ihnen hier lesen wird.

fragmentarische intertextualität

herr m trat aus der postfiliale hinaus in die fußgängerzone. es schneite, die unterwegsen menschen machten mißmutige gesichter und beeilten sich sichtlich, von a nach b zu gelangen, und das tageslicht machte ebenfalls einen eindruck, als wäre es schonmal besser drauf gewesen. in herrn m war keinerlei stimmung vorhanden. lächelnd lief er nach hause.