".. weil es eine frage von lebensqualität ist, si ..

".. weil es eine frage von lebensqualität ist, sich nicht scheiße zu ernähren, sich nicht scheiße zu verhalten und nicht mit menschen ins bett zu gehen, die man nur mitteltoll findet. wenn man aufhört, über so etwas nachzudenken, schläft man bald aus fadenscheinigen gründen mit fadenscheinigen menschen."

toller, wahrer, schöner, richtiger, bedenkenswerter satz im ansonsten noch nicht mal mehr mitteltollen neuen "neon" (friederike knüpling, kolumne, s. 114).

und während ich über den unterschied zwischen "wahr" und "richtig" nachdenke, sage ich der fuckbuddyin

(ich weigere mich weiterhin, eine frau als ..-buddy zu bezeichnen, jawohl)!

das date für heute abend ab und nehme mir fest vor, mich nicht mehr so oft mit mittelmaß zufriedenzugeben. am wenigstens bei mir selbst. und wenn ich mal so weit bin, daß ich aufhöre, über sowas nachzudenken, möge man mir bitte bescheid sagen.

mehr eigensinn! jetzt!

entschlossenheit

er legte einen ordner namens "für diplom" in seinen bookmarks an und erwartete, daß sich der rest schon von selbst ergeben würde.

ikonen - magazin für kunst, kultur und lebensart

darauf muß jetzt auch hier endlich mal hingewiesen werden: ikonen, ein großartiges kleines magazin, für das sich ein bei mir recht seltener effekt zeigt - ich nehme mir zeit zum lesen (ja, das passiert sonst in der regel fast nur noch beim monatlichen d-radio-/dlf-programmheftchen). artikel über industrial culture, torture garden, aphex twin, michel houellebecq, literatur und drogen, mishima, david bowie in "the man who fell to earth" oder bspw. die londoner fetischszene in den ersten beiden ausgaben - peter sloterdijk über emile cioran, johnny cash, futurismus oder einen artikel über "doppelselbstmord aus liebe - das japanische ideal" in der noch aktuellen dritten ausgabe. "und vieles mehr", aber das versteht sich sowieso von selbst. abgerundet durch ein angenehm monochromes design und elegantes layout, zusätzliche artikel und rezensionen auf der webseite, sowie ein relativ lebendiges und idiotenfreies web-forum (im rahmen von filmforen.de, also u.a. in zusammenarbeit mit jump-cut).

lucy in the sky with lösungsmittel

beim versuch, eingetrockneten kleber auf dem fensterrahmen mit im baumarkt erstandenem semiprofessionellen lösungsmittel -, nun,- zu lösen, natürlich ein paar tropfen danebengeschüttet. daraufhin -mittlerweile seit gut neun stunden- kampflüften ohne riechenswertes resultat. ich stelle mich schonmal auf sehr bunte träume nachher ein. // to-do-liste für morgen: die hübsche apothekerin in ein gespräch über "acc"-ähnliche medikamente für's hirn verwickeln ("nein, nicht zum abhusten - mehr zum rausdenken!", bzw. "haben sie was, was mir die welt wieder monochromer ausfärbt?"). beim verlassen der apotheke darauf achten, nicht allzusehr in schlangenlinien zu torkeln und nicht allzuoft gegen eine wand zu laufen. danach gasmaskenbestellung im militaria-onlineshop.

liebe musikindustrie.

ein klein wenig gespannt darauf, wo ihr in sagenwirmal 20 jahren seid, bin ich ja schon. zugegeben. andererseits - zu hoffen wäre, daß ihr schon im zeitraum von ungefähr 5 jahren mal einen so gehörigen reality-check durchmacht, daß ihr von selbst merkt, daß mit einem geschäftsmodell, den eigentlichen kunden als feind zu sehen, ein blumentopf weder zu gewinnen noch zu verkaufen ist. ich wiederum werde mit meinem geld in zukunft lieber allofmp3 (dot com) [link aktualisiert] und bleep unterstützen, während ihr euch auf die lizensierung und den verkauf von klingeltönen spezialisieren müßt. ätsch.

[ heise.de: musikindustrie verklagt tauschbörsen-nutzer // ccc fordert zum boykott der musikindustrie auf // the effect of file sharing on record sales - an empirical analysis (felix oberholzer, harvard business school, march 2004) ]

projekt "steigerung der lebensqualität", teil 3

sich (als rechtshänder) mit links die zähne putzen, dabei den synapsen regelrecht zuhören, wie sich sich ächzend ihren weg durch unerforschtes gebiet bahnen: die andere hirnhälfte aufwecken. die armbanduhr abwechselnd links oder rechts tragen, auch mal falschrum: sich zum denken zwingen, gewohnheiten aufbrechen, aktiver denken. die tastaturbelegung verändern: lernen wollen.
stolz wie bolle lächelnd durch die welt laufen, wenn man merkt, daß ein weiterer kubikmillimeter hirnmasse neu erschlossen wurde - und wenn's nur das nicht-mehr-sabbern beim zähneputzen mit der falschen anderen hand ist. "making my day."

mittel^2-barkeit

als er bemerkte, daß er von sich nur noch in der dritten person sprach, nahm er seine arbeit am konzept der plusquamdrittpersonsingularitis wieder auf, um den kontakt zu sich selbst wieder in hinreichendem ausmaß zu verlieren.