an einem samstag im frühjahr letzten jahres war es, wenn ich mich recht erinnere, als ich in berlin das café "an einem sonntag im august" entdeckte. abgesehen von dem putzigen namen eigentlich nichts besonderes. und "entdecken" ist wohl auch zuviel gesagt. "wo kann man denn hier in der nähe noch was frühstücken?" - "vorn um die ecke, die kastanienallee (?) rein, 50 meter", und schwups waren wir dort. als wir so beim frühstück (buffet & all you ever wanted bzw all you can manage to fit into your stomach) saßen, sah ich draußen auf einer der bänke einen, naja, wahrscheinlich schauspieler sitzen, der seine rolle lernte. in auffälligen aber monochromen clowns-ähnlichen klamotten, mit textheft in der hand. ich fühlte mich zugleich wie in einer weltstadt, wie in einem film, wie in einem twin-peaks-traum, ich kann nicht mal erklären, wieso mir diese ganze szene so "vollkommen" erschien. ich glaube, ich war danach ziemlich weggetreten. allerspätestens seit diesem tag weiß ich jedenfalls, daß ich nach berlin gehöre. dauert zwar noch ein bißchen, aber … wird schon werden. irgendwann. berlin wartet. :)
[ach ja: der profane schreibstil entschuldigt sich für seine existenz bei den lesern im namen des autors, der wiederum derzeit noch unter drogen bzw schmerzmitteln aufgrund des vorangegangenen krankenhausaufenthalts steht.]
 die sitemeter-grafik der visits auf argh.de der letzten woche stellt, horizontal gespiegelt (wobei ich nie verstehen werde, warum eine spiegelung an der senkrechten achse "horizontal" genannt wird), ungefähr meinen körperlichen zustand dar. krankenhäuser sind seltsam. <bandwurmsatz> dienstag gab's ein paar untersuchungen, was am mittwoch und donnerstag jeweils ab 7 uhr früh mit mir genau passiert ist, hab' ich dank narkose wenigstens nicht mitbekommen, und ab abends (am donnerstag) hat man dann zeit, sich gedanken über dies und jenes, über krankenhäuser, über schmerzen und nichtschmerzen, über die lebenseinstellung von pflegern und schwestern, über die sinnhaftigkeit von an den wänden angebrachten "preisgekrönten" postern mit der überschrift "die allgemeine immunaktivierung mittels intraperitonealer injektion von bakteriellem lipopolysaccharid (lps) in mäusen führt zur unterbrechung der testikulären stereoidbiosynthese durch oxidative schäden" (der unterhaltungseffekt war dann aber immerhin zwei gänge weiter wieder da, wo in einem schaukasten historische medizinische geräte und bücher ausgestellt wurden: "elektrostimulation des herzens bei enthaupteten" u.dgl.), über das wetter oder über das krankenhausessen zu machen, während man sich wieder erholt und am darauffolgenden dienstag endlich entlassen wird. </bandwurmsatz>
die sitemeter-grafik der visits auf argh.de der letzten woche stellt, horizontal gespiegelt (wobei ich nie verstehen werde, warum eine spiegelung an der senkrechten achse "horizontal" genannt wird), ungefähr meinen körperlichen zustand dar. krankenhäuser sind seltsam. <bandwurmsatz> dienstag gab's ein paar untersuchungen, was am mittwoch und donnerstag jeweils ab 7 uhr früh mit mir genau passiert ist, hab' ich dank narkose wenigstens nicht mitbekommen, und ab abends (am donnerstag) hat man dann zeit, sich gedanken über dies und jenes, über krankenhäuser, über schmerzen und nichtschmerzen, über die lebenseinstellung von pflegern und schwestern, über die sinnhaftigkeit von an den wänden angebrachten "preisgekrönten" postern mit der überschrift "die allgemeine immunaktivierung mittels intraperitonealer injektion von bakteriellem lipopolysaccharid (lps) in mäusen führt zur unterbrechung der testikulären stereoidbiosynthese durch oxidative schäden" (der unterhaltungseffekt war dann aber immerhin zwei gänge weiter wieder da, wo in einem schaukasten historische medizinische geräte und bücher ausgestellt wurden: "elektrostimulation des herzens bei enthaupteten" u.dgl.), über das wetter oder über das krankenhausessen zu machen, während man sich wieder erholt und am darauffolgenden dienstag endlich entlassen wird. </bandwurmsatz> und hätte dieser saftladen hier nicht so eine beknackte interne telefonanlage, bei der nur das angeschlossene systemtelefon mit am krankenhaus-automaten gekaufter telefonkarte ein freizeichen bekommt, nicht aber ein modem oder eine isdn-karte, wäre ich wohl auch schon früher wieder online gewesen. von wlan hatte man hier noch nichts gehört, und t-online-via-eplus-gsm mit 9600 kbps (nein, von gprs träume ich noch, bis nokia den mistigen modemtreiber für's 8310 mal korrekt für win2000 anpaßt) macht auch nicht wirklich spaß. aber einer der ärzte hatte immerhin mitleid mit mir ("ja, da sind sie nicht der erste, der das möchte, aber … sagen sie's der verwaltung. *seufz*"). egal, hab's überlebt. in allen möglichen sinnen des wortes.
und hätte dieser saftladen hier nicht so eine beknackte interne telefonanlage, bei der nur das angeschlossene systemtelefon mit am krankenhaus-automaten gekaufter telefonkarte ein freizeichen bekommt, nicht aber ein modem oder eine isdn-karte, wäre ich wohl auch schon früher wieder online gewesen. von wlan hatte man hier noch nichts gehört, und t-online-via-eplus-gsm mit 9600 kbps (nein, von gprs träume ich noch, bis nokia den mistigen modemtreiber für's 8310 mal korrekt für win2000 anpaßt) macht auch nicht wirklich spaß. aber einer der ärzte hatte immerhin mitleid mit mir ("ja, da sind sie nicht der erste, der das möchte, aber … sagen sie's der verwaltung. *seufz*"). egal, hab's überlebt. in allen möglichen sinnen des wortes.