blo.gs

bei blo.gs ping' ich jetzt übrigens auch regelmäßig an. falls das jemandem helfen sollte, hier "up2date" zu bleiben …

nachwirkungen

todmüde. aber schlafen geht nicht, weil schmerzen. trotz verordnetem oxazepam. schmerzen sind wohl stärker. die naht tut weh, einmal pro stunde. nur im schlaf. aufwachen, aufstehen, durchatmen - abwägen, ob die erholung durch den schlaf den schmerz beim aufwachen wert ist. entscheidung meistens dagegen. und werde trotzdem wieder müde. repeat until dawn. netto komm' ich so aber schon auf meine 3-4 stunden pro nacht.

so, mußte nur mal ein bißchen öffentlich rumleiden. gute nacht. oder so.

berlin

an einem samstag im frühjahr letzten jahres war es, wenn ich mich recht erinnere, als ich in berlin das café "an einem sonntag im august" entdeckte. abgesehen von dem putzigen namen eigentlich nichts besonderes. und "entdecken" ist wohl auch zuviel gesagt. "wo kann man denn hier in der nähe noch was frühstücken?" - "vorn um die ecke, die kastanienallee (?) rein, 50 meter", und schwups waren wir dort. als wir so beim frühstück (buffet & all you ever wanted bzw all you can manage to fit into your stomach) saßen, sah ich draußen auf einer der bänke einen, naja, wahrscheinlich schauspieler sitzen, der seine rolle lernte. in auffälligen aber monochromen clowns-ähnlichen klamotten, mit textheft in der hand. ich fühlte mich zugleich wie in einer weltstadt, wie in einem film, wie in einem twin-peaks-traum, ich kann nicht mal erklären, wieso mir diese ganze szene so "vollkommen" erschien. ich glaube, ich war danach ziemlich weggetreten. allerspätestens seit diesem tag weiß ich jedenfalls, daß ich nach berlin gehöre. dauert zwar noch ein bißchen, aber … wird schon werden. irgendwann. berlin wartet. :)

[ach ja: der profane schreibstil entschuldigt sich für seine existenz bei den lesern im namen des autors, der wiederum derzeit noch unter drogen bzw schmerzmitteln aufgrund des vorangegangenen krankenhausaufenthalts steht.]

abgründe tun sich auf …

… wenn man sich mal ein paar stunden zeit nimmt und die liste der medikamente und fachbegriffe, die im "arztbrief" (bei der entlassung bekommen) erwähnt werden, durch google, netdoktor, almeda und dergleichen pustet. einfach nur mal "was haben die eigentlich die ganze woche mit mir genau gemacht?" im netz erkunden (ist "ergoogeln" als offizielles verb eigentlich schon im duden und/oder wahrig anerkannt?). und wenn man sich dann nicht alle paar minuten wieder daran erinnert, daß die götter in weiß ihren job gut gelernt haben und wissen, was sie tun, schließlich war man ja aus genau diesem grund als privatpatient in chefarztbehandlung, müßte man sich wohl aus schockgründen gleich wieder einliefern lassen.

nee nee, war schon gut so, daß ich in der narkose nichts mitbekommen habe …

zitat des tages

"(…) nach der stunde der flamme wird sich ein schrecklicher orkan anbahnen und es bleibt nichts lebendiges. danach wirbel und orkane werden eure häuser ausrotten und städte mit asche vermischen. die hölle wird sich auftun, myriaden von seelen werden hinausgeworfen, alles vermischt sich auf der erde. die grenzen zwischen der welt der toten und der welt der lebendigen beginnt sich allmählich auszugleichen. auf der erde werden gleichzeitig die höllenopfer, die verklärten lebendigen sowie die emporgestiegenen himmelsbewohner leben. die todessehnsucht erfaßt die seelen der lebendigen, wenn aus der erde das stöhnen der verstorbenen hörbar wird und das dumpfe getöse der hölle sich tag für tag weiter verbreiten wird. es wird scheinen, daß bald die ganze erde in stücke gerissen und auf alle seiten zerstreut werde. die unterirdischen sphären erzittern, die erde wird sich allenthalben aufreißen und flammen auf die menschen speien."

jo, ein ganz normaler nachmittag also, sag' ich doch.

burger king defaults

normaler hunger: big king menü ohne gurken und ohne zwiebeln und mit salat statt pommes, dazu chilli cheese nuggets und ein king freezie blutorange bzw. mittlere coke.

großer hunger: whopper käse menü ohne gurken und ohne zwiebeln und mit salat statt pommes anstatt dem big king menü. rest wie oben.

extrem großer hunger: wahlweise whopper käse oder big king xxl jeweils ohne gurken und ohne zwiebeln (einzeln, kein menü) zum o.g. menü "normaler hunger".

zum hier-essen, bitte.

und für die chilli cheese nuggets und das king freezie zeugs derzeit könnte ich wirklich sterben. seufz

abt. schul-traumata

in der grundschule haben wir mal "wo die wilden kerle wohnen" bei irgendsoeinem "eltern kommen mit den kindern alle zur schule und jeder macht irgendwas blödes wie zB aufführungen oder projektvorstellungen" in einer turnhalle aufgeführt. ich war dabei ein baum. naja, also einer der vielen bäume in der geschichte. das hieß, wir bäume mußten uns braune hosen und grüne t-shirts anziehen und mit dem oberkörper rumwackeln, wenn der wind (von jemand anderem gespielt) durch uns durch-, äh, … schwebte. sofern ich mich recht erinnere.

alive? well, sort of. the "kicking" takes some more time, though.

hinterrücks hatte die palme ein motorboot gechartert und haute ab. aber jetzt bin ich ja wieder da.

sitemeter-grafikdie sitemeter-grafik der visits auf argh.de der letzten woche stellt, horizontal gespiegelt (wobei ich nie verstehen werde, warum eine spiegelung an der senkrechten achse "horizontal" genannt wird), ungefähr meinen körperlichen zustand dar. krankenhäuser sind seltsam. <bandwurmsatz> dienstag gab's ein paar untersuchungen, was am mittwoch und donnerstag jeweils ab 7 uhr früh mit mir genau passiert ist, hab' ich dank narkose wenigstens nicht mitbekommen, und ab abends (am donnerstag) hat man dann zeit, sich gedanken über dies und jenes, über krankenhäuser, über schmerzen und nichtschmerzen, über die lebenseinstellung von pflegern und schwestern, über die sinnhaftigkeit von an den wänden angebrachten "preisgekrönten" postern mit der überschrift "die allgemeine immunaktivierung mittels intraperitonealer injektion von bakteriellem lipopolysaccharid (lps) in mäusen führt zur unterbrechung der testikulären stereoidbiosynthese durch oxidative schäden" (der unterhaltungseffekt war dann aber immerhin zwei gänge weiter wieder da, wo in einem schaukasten historische medizinische geräte und bücher ausgestellt wurden: "elektrostimulation des herzens bei enthaupteten" u.dgl.), über das wetter oder über das krankenhausessen zu machen, während man sich wieder erholt und am darauffolgenden dienstag endlich entlassen wird. </bandwurmsatz>

immerhin hat man in all diesen tagen zeit für dinge, von denen man vorher nicht wußte, daß man sie machen wollte. das hochinteressante tagsüber-fernsehprogramm begutachten (bei qvc läuft doch wirklich sonntags um 7 uhr morgens schon ein liveprogramm, in dem versucht wird, einen 833 euro teuren (nein, ich hatte zu der zeit keine bewußtseinserweiternden drogen in mir, der betrag stimmt so) elektrostimulationsmuskelapparat an den mann zu bringen), sich eine trackliste für einen kleinen privaten cd-sampler zusammenzustellen (demnächst in diesem theater), aufregende reisen aus dem zweiten stock runter zum cola-/schokoriegel-automaten ins erdgeschoß zu unternehmen, sich jeden abend eine thrombose-spritze verpassen zu lassen und die dazugehörigen sexy strümpfe am letzten tag rituell zu verbrennen (achtung, im letzten teil des satzes lag eine stilistisch gewollte dramatische übertreibung vor), und noch so einiges mehr.

essenstablettund hätte dieser saftladen hier nicht so eine beknackte interne telefonanlage, bei der nur das angeschlossene systemtelefon mit am krankenhaus-automaten gekaufter telefonkarte ein freizeichen bekommt, nicht aber ein modem oder eine isdn-karte, wäre ich wohl auch schon früher wieder online gewesen. von wlan hatte man hier noch nichts gehört, und t-online-via-eplus-gsm mit 9600 kbps (nein, von gprs träume ich noch, bis nokia den mistigen modemtreiber für's 8310 mal korrekt für win2000 anpaßt) macht auch nicht wirklich spaß. aber einer der ärzte hatte immerhin mitleid mit mir ("ja, da sind sie nicht der erste, der das möchte, aber … sagen sie's der verwaltung. *seufz*"). egal, hab's überlebt. in allen möglichen sinnen des wortes.

so - details später. vielleicht.

intermission

bin leider die kommenden paar tage mal weg vom fenster.

back in a few days. alive and kicking, at least i hope so.

pickup

ich glaube fast, ich bin der einzige mensch, der ein "pickup" so ißt, indem er es in der hülle zuerst auf eine seite schiebt, mit der schere auf der anderen seite die verpackung öffnet, das eigentliche ding in der hülle (damit's nicht zerbröselt) nach prinzenrolle-art von einer der beiden kekshälften trennt, so daß nach dem daraufnachfolgenden komplett-öffnen ein einzelner keks und ein keks mit schoko-überzug vorhanden sind, er dann davon zuerst die nur-keks-hälfte ißt und erst jetzt genüßlich die andere hälfte mit der schokolade wie ein belegtes brötchen genießt … oder?

burger king

zum klassischen objekt des tragischen mitleids in der öffentlichkeit entwickeln sich bei mir jungs, die sich mit ihrer mutter in ein fastfood-restaurant trauen.

kleine dicke jungs mit tendenz zum übergewicht; mit trainingshose, socken und sandalen, die wasserdichte polyesterjacke mit weißem stoff-innenfutter locker um die hüfte geknotet; die sich gegenüber ihrer mutter als burger-king-profi aufspielen und während diese mit genervtem gesichtsausdruck in der schlange ansteht schonmal zwischen der kasse und der mutter hin und her rennen; die ihrer mutter die einzelnen burger erklären, vorn an der kasse nachsehen, was andere leute bestellen, tierisch nervös sind; die zu "groß" für ein kids' club menu aber zu klein für einen doppel-whopper sind, … ich weiß nicht. irgendwie würde ich denen ein besseres leben wünschen. dabei weiß ich nicht mal, ob sie sich unwohl in ihrer haut fühlen.

ich tät's jedenfalls. hoffe ich.