strrrrike!

okay. ich werde mein studium hinschmeißen, meine bekannten und verwandten verlassen, meine wohnung kündigen und nach italien auswandern. ich bin jetzt nämlich reich: drei richtige im heutigen samstagslotto! yes!

[wenn ich von den quoten der letzten woche für gewinnklasse 8 und somit rund 9.60 euro gewinn ausgehe, davon die 9.15 euro gebühren für den schein abziehe, bleiben mir 45 cent zum verprassen! mein gott, was soll ich bloß mit soviel geld anfangen?]

friday five

okay, also ich dann auch mal … die friday-five. vielleicht interessiert's ja doch wen. wenigstens ist's mal ein thema, das mich halbwegs interessiert.

1. leinwand in groß: welchen kinofilm hast du zuletzt gesehen? wie bewertest du ihn?

zuletzt elling. ich fand ihn sehr putzig, interessant, nett, wenn auch nicht gerade weltbewegend oder allzusehr diskussionsfördernd. bessere "unterhaltung" als fast jeder hollywood-mist, kein "großes kino", trotzdem überaus sehenswert. mußte danach oft an "indien" denken. auch ein klasse filmchen, mit ähnlicher stimmung, stellenweise. und, ich seh' gerade, von "elling" wird jetzt sogar ein us-remake geplant … ach du scheiße. mit grausen erinnere ich mich an den "nightwatch"-reinfall.

der letzte film vor "elling" war übrigens "8 frauen". siehe unten. entzückendes filmchen.

2. leinwand in klein, bunt und großer menge: wann warst du zuletzt im museum und welche ausstellung hast du dir angesehen? wie hat sie dir gefallen?

woops. erwischt. schon länger her. letztes jahr im zkm in karlsruhe lief eine ausstellung, die so schlecht war, daß ich mich nicht mal mehr an ihren namen/inhalt erinnern kann - ebenfalls letztes jahr im "neuen museum" in nürnberg gab's die sammlungen "kunst" und "design" (wie originell) zu sehen. nett, nicht weiter beeindruckend, viel "soso, aha, hmm"-effekte, kein bleibender eindruck.

aber mit museen hab' ich's eh nicht so.

[hmm, körperwelten ist mir bisher aber auch immer wieder durch die lappen gegangen … mift.]

3. leinwand kreativ: du hast eine leinwand vor dir. was würdest du darauf malen?

nichts malen. schreiben. von mir aus auch schön-schreiben. schrift malen.

4. leinwand geliebt: welchen kinofilm magst du zur zeit am liebsten?

welchen? ihr beliebt zu scherzen. aber die liste meiner alltime-favourites kann ich gern cut'n'paste'n. für links zu allen filmen bin ich jetzt allerdings deutlich zu faul.

night on earth, boondock saints, down by law, dead man, moulin rouge, das experiment, funny games, tiger & dragon, before sunrise, bang boom bang, der krieger und die kaiserin, go!, nachttanke, fight club, threesome, leon - der profi, romeo & julia, shallow grave, cinema paradiso, harry & sally, the usual suspects, koyaanisqatsi, the nightmare before christmas, pulp fiction, the devil's advocate, delicatessen, groundhog day. in no particular order.

5. this-or-that: bevorzugst du für deine wohnung eine leinwand für bilder oder für ein heimkino?

letzteres. wenn ich platz dafür hätte. noch eher würde ich den platz allerdings für plattenregale nutzen.

wein

als ich das letzte mal in einer solchen situation war, fiel mir nach dem testschluck auch nur noch "bevor ich jetzt so tue, als würde ich was von wein verstehen - klar, lecker das zeug, her damit!" ein. größere unterschiede mach' ich da sowieso nicht. schmeckt oder schmeckt nicht. wieso groß drumrumreden?

last minute

last minute mallorca, 1 woche, ab 400 euro. geht's noch? selbst hotel-direktbuchungen am gardasee scheinen laut erster webseiten-durchsicht vom preisniveau her auf novotel-niveau zu liegen. morgen muß ich wohl doch mal im reisebüro fragen … wenn das so weitergeht, bekomm' ich ja direkt lust auf mecklenburg-vorpommern. oder noch schlimmer.

pesto

ich bin mir nicht sicher, wann ich zum ersten mal pesto gekostet habe. ["gekostet" ist übrigens auch so ein begriff, den ich in aktiver verwendung erst mitbekommen habe, als ich von bawü nach thüringen umgesiedelt bin. egal.] jedenfalls: pesto. schmeckt scheiße. gut, nicht unbedingt scheiße, aber die wohnung stinkt tagelang nach dem zeug, und irgendwie "delikat" mundet mir das zeug schon gar nicht. weder das originale, grüne, basilikum-pesto, noch die diversen orange-roten paprika-abarten, die meist von barilla kommen und sich wohl ebenfalls ungestraft pesto nennen dürfen. das faszinierende an dem zeug ist aber, daß ich es a) immer wieder versuche ("das muß doch schmecken!"), zuletzt in einer 5-euro-pro-fläschen-version aus dem delikateß-laden, und daß ich b) sofort bei der erwähnung des wortes "pesto" an einen vollkommen bekloppten teleshop-spot, den ich irgendwann mal tief in der nacht gesehen habe, denken muß, in dem amerikanische hausfrauen mix- und häcksel-geräte testen sollen (wobei der luxus kitchen master chief deluxe 3000 natürlich gewinnt, is' klar), und das natürlich, indem sie ein pesto herstellen wollen. damals wußte ich noch nicht mal, was das sein soll. hätte es wohl auch besser nie rausgefunden. bäh. jetzt erst mal zähne putzen …

öffentlichkeit

eben auf dem supermarkt-parkplatz. zwei fette hausfrauen beim einräumen der einkäufe in den ford fiesta. "vergreif' dich noch einmal an meinem mann, du sau, dann bist du fällig!" - "schrei' hier nicht so rum, oder willst du, daß das alle hier mitbekommen?" - "da scheiß' ich doch drauf!"

wieso zaubern mir eigentlich solche vorfälle immer wieder ein angenehmes lächeln auf's gesicht? mein tag ist nach sowas jedenfalls immer gerettet.

hurz

so, es reicht. genug depri-kram, genug stil-kopie, genug selbstzweifel. mehr massengeschmack, mehr positive gedanken, mehr pageviews, mehr junkfood! haben wir nicht ein wunderschönes wetter da draußen? basta.

ach

"ach …"
"hm?"
"nichts."
"das 'ach' eben war also nur so dahin-ge-ach-t?"
"ja, nein, ich meine …"
"oh gott. *seufz* okay, was ist los?"
"nichts."
"spiel' nicht die frau, sondern sag', was los ist."
"ach …"
"da waren wir schon."
"na das übliche halt."

snafu

too many thoughts. too many words. too many. not a single day, not a single hour, not even a minute i could think of anything else besides all this … this tension. this stress. hell, i even started to write in english. how sick is this?

il n'y a pas d'amour heureux

mit diesen worten wird man von 8 entzückenden, charmanten frauen nach zweistündigem filmgenuß wieder in die wirklichkeit entlassen. und erst dann, immerhin, fällt einem plötzlich wieder ein, daß sie wahrscheinlich recht haben.

lächerlichkeit und verzweiflung

"lächerlichkeit und verzweiflung sind zwei unterschiedliche paar schuhe, auch wenn sie sich hin und wieder ähneln."

"nein. sie sind unterschiedliche stadien des gleichen prozesses, aber wir können uns gern darüber streiten, welches davon vorher und welches nachher kommt."

jetzt erst recht

kürzlich erwähnte ich doch noch das "jetzt"-magazin, und daß ich es noch nie bewußt gelesen habe, bzw aus der zeit, in der ich es mal bewußt gelesen hatte, nicht als sonderlich interessant in erinnerung habe. so kann man sich täuschen. hängt doch hier "daheim" bei meinen eltern an meiner pinnwand ein ausschnitt, keine ahnung aus welcher ausgabe, aber neben der seitenzahl unten gut erkennbar aus dem "jetzt"-magazin stammend. und frag' mich jetzt bloß keiner, ob der folgende absatz aus einem interview stammt oder gar wer da interviewt wurde o.ä., ich weiß den kontext schlicht und einfach nicht mehr.

"was kann ich tun, damit mein leben ein gutes wird?"

"das wichtigste ist, auch wenn das sicher oft gesagt wird: höre nicht darauf, was andere leute sagen. reagiere einfach nicht darauf. wenn du spürst, daß es richtig ist, stimmt es auch. ob du etwas tragen möchtest, das sonst niemand trägt, ob du rauchen möchtest, obwohl niemand sonst raucht; oder ob du nicht rauchen möchtest, obwohl alle anderen rauchen, ob du keine lust hast auf etwas, das alle machen - egal, was es ist und egal, was es für eine kleinigkeit auch sein mag: hör nicht auf andere. aber es ist verdammt nochmal nicht leicht. besonders in situationen, in denen man merkt: diese hose sah doch ganz schön scheiße aus. aber egal, ich mochte sie. außerdem: wie viele gedanken muß man sich täglich machen, wenn man immer noch von mindestens zwanzig anderen leuten die gedanken mit im kopf hat? und die angst: was denken die jetzt von mir? es ist auch wichtig, eigene werte zu haben, grenzen zu respektieren und irgendwie der menschheit zu dienen. zwei sachen sollte man außerdem jeden tag machen: schwitzen und lachen. wenn du schwitzt, geht es deinem körper gut, und wenn du lachst, freut sich deine seele."

tjaja. es ist verdammt nochmal nicht leicht. ich weiß.