eine bestimmte cd rauskramen, anhören, sich erinnern, und losheulen.
nein, kein "schatz, sie spielen unser lied" -effekt. aber vielleicht sowas wie angewandte melancholie.
"i'll grow back like a starfish."
versprochen.
vintage youth berlin :: team anti
eine bestimmte cd rauskramen, anhören, sich erinnern, und losheulen.
nein, kein "schatz, sie spielen unser lied" -effekt. aber vielleicht sowas wie angewandte melancholie.
"i'll grow back like a starfish."
versprochen.
leute mit schlechter menschenkenntnis und/oder ironieresistenz sind mir maximal mittelsympathisch.
[wobei ich mit menschenkenntnis eher eine art einschätzungspotential meine, und selbst der begriff gefällt mir noch nicht so recht.]
und vor allem - gallerie. es ist kaum zu glauben, wie oft sich diese bescheuerte schreibweise im netz eingenistet hat. gibt's da irgendeine "klick mich, fertig ist deine homepage" -software mit "gallerie" als default-menüpunkt?
rührt euch, rekruten!
da bauen zwei leute, die sich gut kennen, einen unfall. keiner von beiden hat's kommen sehen, vielleicht haben sie's geahnt, aber nicht gewollt. anstatt das nun wie erwachsene menschen zu regeln, versucht sich einer der beiden an dem lösungskonzept "subtiles mobbing", der andere hat die taktik "nicht dran denken, das leben geht leider weiter" gewählt. sie geben sich gegenseitig die schuld an dem unfall - aber der papierkram nervt trotzdem gewaltig. ganz zu schweigen davon, daß die karren totalschaden haben.
immerhin war einer der beiden versichert, so wie's aussieht.
wortlaut achim: "ich mach' das nicht mehr lange mit."
einblendung: "achim (34) // macht das nicht mehr lange mit."
gibt's zum glück in letzter zeit immer seltener, diese unsitte.
wurde dieser satz eigentlich nach den 80ern nochmals in freier wildbahn irgendwo gesichtet?
tino hanekamp in telepolis über das superstar-phänomen: "es geht darum, sein eigenes, langweiliges dasein mit geschichten aus fremder leute leben auszuschmücken".
liebe ist understatement, nicht fan-kult.
vorhin hohlbein bei kluge gesehen. er spricht angenehm ruhig, fast möchte man ihn mit der vokabel bodenständig beleidigen. so ganz untypisch für das format, in dem er interviewt wird. und dann spricht ihn kluge auf die "gravitation des textes" an, und hohlbein stimmt zu, der text will aus ihm heraus, er kann und will nichts dagegen tun, der text will geschrieben werden, der autor ist nur mittel zum zweck, und ich spüre, daß genau das die formulierung ist, auf die ich nie gekommen bin. das, was hesse für jugendliche ist. das, wovon ich hier immer wieder spreche, aber es nie umsetze, weil ich so ein idiot bin. sich innerlich von etwas entflammen lassen, begeistert sein, in einer sache aufgehen. gravitation des textes eben. toll.
sentimentalität ist das sich-erlaben an gefühlen, die man in wirklichkeit nicht ernst genug nimmt, um ihnen irgendein opfer zu bringen, um sie irgend je zur tat zu machen.
[ traumgeschenk ]
heute wieder mal aktiv festgestellt, daß im handelsüblichen privatfernsehen fast nur scheiße läuft. keine konsequenzen draus gezogen. deswegen sofort geschämt. aber auch nur ein bißchen.
haben sie vielleicht sogar ihr altes handy behalten, der sms-sammlung zuliebe? sind sie zu blöde, ein paar lächerliche kurznachrichten in das neue gerät zu kopieren? sind sie leser einer zeitung, die den flair des zdf hat, wenn sie jugendlich wirken will, bis ihr irgendwann endlich mal jemand sagt, daß sie das doch eigentlich gar nicht müßte? liebe zeit, wir haben dich auch so lieb. du mußt nicht so tun, als wäre deine zielgruppe neuerdings noch im teenie-alter.