ich bin 27 und war noch nie in eine schlägerei ver ..

ich bin 27 und war noch nie in eine schlägerei verwickelt, habe noch nie drogen geschmuggelt, noch nie einem anderen menschen das leben gerettet, noch nie eine sekunde meines lebens wirklich genutzt. das schlimme ist nicht die erkenntnis, sondern die ohnmacht. daß ich mir einrede, ich könne nichts ändern. und mir das auch noch glaube.

we don't talk about love
we only want to get drunk

die manics wußten immerhin, worum's geht. sagt ja schon stuckrad-barre.

und wo wir gerade dabei sind

kürzlich in einer fußnote in einem skript die these gelesen, daß synonyme im eigentlichen sinne nicht existier(t?)en (mit dem konjunktiv hatte ich's noch nie so doll), da es keine zwei wörter mit der genau gleichen bedeutung gäbe. jede bezeichnung für ein ding betont andere facetten dieses dinges, jeder begriff hat eine andere "herangehensweise" an die gemeinte bedeutung. klingt spannend (ist ja durchaus sexy, wenn jemand gut mit sprache umgehen kann) und gefährlich (was formulier' ich nun, was ich genau meine?).

sollte ich in einer ruhigen minute dann doch mal drüber nachdenken.

"ein sehr erotisches, also ein anregendes essen."

… so formuliert erika berger.

weniger irritiert mich dabei die meiner meinung nach falsche begriffsgleichsetzung, sondern vielmehr, daß sich frau berger damit noch nicht mal von der langweilig konventionellen bedeutung im "auf rtl läuft wieder mal neuneinhalb wochen"-sinn - also schokosoße, champagner, erdbeeren (et al) - entfernt. ein essen wird nicht dadurch erotisch, daß man schlagsahne draufkloppt und sich danach darin rumwälzt. egal ob erotisch oder anregend, das essen selbst, die verwendeten nahrungsmittel, das rezept an sich, haben keine dieser bedeutungen. die situation, die zubereitung, der kontext aber sehr wohl.

vielleicht sollte ich von einer sendung auf pro7 aber auch nicht allzuviel erwarten, was das angeht.

monday three

1. who is your favorite celebrity?

i am.

2. who is your least favorite?

i am.

3. have you ever met or seen any celebrities in real life?

every day. everywhere.
they just don't realize that they are. celebrities, that is.
which i personally find very sad.

splinter cell

okay, ich bin nicht mehr 15, im alter werden die reflexe langsamer, ich hab' bis ende 2002 fast 8 jahre ohne nennenswerte gaming-erfahrung oder gar spielkonsole verbracht, und an meinen pc laß' ich nur minesweeper und solitär. meine spielezeitschrift war damals noch die a.s.m. ("aktueller software markt"), und ich halte java-midlets für mein mobilfon schon für das höchste der gefühle. aber muß man deswegen splinter cell gleich am anfang schon so schwierig machen, daß ich mir mit meinen 27 jahren wie ein alter sack vorkomme, wenn ich sehe, wie andere leute das ding "durchzocken"? während ich in der ersten mission schon nicht mehr weiterkomme, weil mir immer die munition zu früh ausgeht? okay. suggestivfragen. zugegeben. pre-midlife-crisis-frust.

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apocalyptica, blackmail, coldplay, console, goldfrapp, international pony, interpol, kettcar, massive attack, moloko, nada surf, radiohead, röyksopp, björk, sigur ros, slut, starsailor, hellacopters, mighty mighty bosstones, turbonegro, underworld. hier. bald. hach!

dead leaves to garlands

i cannot find my way: there is no star
in all the shrouded heavens anywhere;
and there is not a whisper in the air
of any living voice but one so far
that i can hear it only as a bar
of lost, imperial music, played when fair
and angel fingers wove, and unaware,
dead leaves to garlands where no roses are.

no, there is not a glimmer, nor a call,
for one that welcomes, welcomes when he fears,
the black and awful chaos of the night;
for through it all - above, beyond it all -
i know the far-sent message of the years,
i feel the coming glory of the light.

[ e.a. robinson, "the children of the night" ]