and no one told me life was gonna be this way

die 5 minuten, in denen man, frühmorgens an einem feiertag von einer party heimkehrend, nach dem abschließen der karre und vor dem betreten der wohnung innehält; einmal um den block läuft; sich dabei mal nicht die straße, sondern den himmel ansieht; vorbeifahrende autos nicht wirklich vermißt; einer herumstreunenden katze begegnet und in ihrem blick ein latent respektvolles "guten morgen, mein herr!" abzulesen glaubt; die ruhe genießt, um sich endlich mal wieder selbst zuhören zu können; die sehnsucht nach sehnsucht spürt; merkt, was wichtig und was unwichtig ist; … sind die, nach denen man am besten einschläft.

ehrlich.

kurz-review: pinkostar - the trick is to keep breathing

die promo, die heute hier im briefkasten lag, enthält 5 von den 15 songs des albums, diese 5 songs sind snippet-versionen von jeweils ca. eineinhalb minuten länge, außerdem ist die cd dann noch kopiergeschützt und läßt sich bei mir nur in einem von drei vorhandenen playern abspielen. selbst als untersetzer ist das ding zu klein (3"-cd), und die band-webseite läßt sich nur mit dem internet explorer ansehen. jungs, gibt's noch mehr fettnäpfe, in die man treten könnte? wieso macht ihr euch eigentlich die mühe und verschickt promos? über so einen dreck soll ich doch nicht wirklich eine kritik schreiben!?

[schade eigentlich. die musik soll ja angeblich ganz gut sein, hab' ich mir sagen lassen.]

[[wobei, ich könnte natürlich eine ältere beatles-plattenkritik hernehmen und … ach, nein, lassen wir das.]]

mediumflow

man kennt das ja - "[dings] sehen und sterben". leute, die sich noch so lange am leben halten, damit sie eine bestimmte sache noch erleben, und dann schließlich und endlich mit rührseligem lächeln im gesicht abkratzen. für diese kleine seite hier wird das dann wohl der fall sein, wenn ich mal auf mediumflow zitiert werden sollte - endlich alles erreicht im leben eines "weblogs" (uaargx!), dann kann argh.de (na, der link kam jetzt unerwartet, oder?) zufrieden sterben.

[den allergrößten respekt könnte man also nun mir entgegenbringen, indem man mich dort nicht zitiert: das hätte den vorteil, daß ich mir die ganze zeit, während ich weiterhin nur stuß und uninteressanten mist von mir gebe, einbilden kann, man möchte mich nur wegen meiner tollen texte möglichst lang weiterschreiben lassen. angewandt rekursive selbsttäuschung, oder so. meiner oma ("ich will noch erleben, daß du mit dem studium fertig wirst, bevor ich sterbe!") antworte ich ja auch immer entsprechend ("ich trödel' doch nur so, damit du länger am leben bleibst!") und habe damit auch gleich die perfekte ausrede für mein zwölftes semester, wenn ich sie darauf hinweise, daß sie mit dem sterben doch bitte noch eine weile warten soll.

so. wo war ich gerade? ach ja. eigentlich wollte ich ja nur wieder mal ganz ausdrücklich auf mediumflow hinweisen. sorry, ist jetzt doch ein bißchen länger geworden. ende des verbalen eierschaukelns.

du siehst so aus, wie ich mich fühle

bei douglas (jaja) aftershave gekauft. an der kasse noch "ein paar pröbchen" dazubekommen. kiloweise "eye rescue - undereye therapy" von aramis und "undereye serum" von clarins. ich befürchte fast, die kassendame, unter deren zentimeterdickem make-up man noch so etwas wie eine nette person vermuten konnte, übt sich gerade erfolglos in subtilität. daß ich unausgeschlafen aussehe, wußte ich leider auch vorher schon.

engineering life

diese vielen workarounds tun zwar meistens das, was sie sollen, machen das system aber auf dauer langsamer und instabil - der workflow leidet. viel lieber wäre mir mal ein echter bugfix. oder am besten gleich ein servicepack.

"people tend to hold overly favorable views of th ..

"people tend to hold overly favorable views of their abilities in many social and intellectual domains. the authors suggest that this overestimation occurs, in part, because people who are unskilled in these domains suffer a dual burden: not only do these people reach erroneous conclusions and make unfortunate choices, but their incompetence robs them of the metacognitive ability to realize it. (…)"

[ justin kruger and david dunning, department of psychology, cornell university: "unskilled and unaware of it: how difficulties in recognizing one's own incompetence lead to inflated self-assessments" ]

mürbe machen

gestern gesehen, auf einem fiat multipla (und allein das wäre ja schon schlimm genug) mit 2 erwachsenen und 2 kindern, augenscheinlich allesamt auf drogen (grinsen, winken, rumhopsen): "leonhard & gudrun an bord". ich bete, daß das die namen der eltern waren. wäre ich paranoid, würde ich denken, die haben meinen eintrag hier gelesen und sind absichtlich vor mir hergefahren …

"it's all a matter of technique. we have it, and you don't, so if you shut the fuck up, we'll play some songs and everyone'll be happy."

mal abgesehen vom verlangten eintrittspreis haben die sisters vorgestern in fürth durchaus gerockt, was ich zwar gehofft, aber eigentlich nicht erwartet hatte. überheblich-cooles rockstar-gehabe, so muß das sein - andrew eldritch mit sonnenbrille und im weiß-orange-farbenen t-shirt mit bomberjacke drüber, dazu zwei gitarristen und natürlich doktor avalanche - dreieinhalb personen auf der bühne, ein paar hundert im publikum, ca. 90 minuten eine nette auswahl hauptsächlich älterer songs (kunststück, das letzte richtige album ist 1990 erschienen), dazwischen dezent eingestreut ein paar neue gassenhauer ("we are the same, susanne"), "vision thing" als letzte zugabe - prima abend.

sisters of mercy, live photo

[nicht so ganz eine konzertkritik, ich weiß. scheiß drauf.]