queer eye for the big skinny obnoxious bachelorette brother idol camp swan.

25 notgeile hengste, model-typen, leben (in einem) "camp" in einem auf dschungel getrimmten studio unter ständiger kamera-beobachtung und buhlen dabei um eine magersüchtige namenlose tussi. sie nominieren sich gegenseitig zur rauswahl im rahmen dämlicher gesangs-contests und werden dabei von fünf klischee-tucken für eine band gecastet und trainiert, von denen sie beim verlassen des hauses jeweils eine rose in die hand gedrückt bekommen. am ende der show erfährt die dann doch ziemlich erleichterte bachelorette, daß alles nur ein fake respektive die junggesellen in wirklichkeit alkoholiker mit einstelligem iq waren, die ihre rollen als charmante gentlemen nur gespielt haben, um ihr den weg zum gewinn des preisgelds zu erschweren, das sie - vertraglich verpflichtet - im anschluß an die show für eine schönheits-op investieren muß (und eine therapie, wenn noch was übrig bleibt, aber das wird dann nicht mehr im fernsehen gezeigt).

(hey, rtl: wehe, ich bekomm' kein honorar für die idee, wenn ihr das durchzieht!)

woche'n'end

wenn man außerdem/desweiteren dem bunten fleurop-frischgemüse die augenbrauen mit den worten "ich lieb' sie", "ich lieb' sie nicht", "ich lieb' sie", "ich lieb' sie nicht" (..) auszupft (und sich dabei sogar noch originell vorkommt (haltung bewahren, auch beim absaufen!)), ist es dringend an der zeit, ein paar rationale und oberflächliche elemente ins leben hereinzubitten. sagt man sich. weil einen der kleine immer wiederkehrende cholerische anfall irgendwie nervt, der sich in diesen momenten bemerkbar macht.

und dann sitzt man gegen 5 uhr morgens in einem extra inoffiziell persönlich privat für die fünfköpfige peergroup nochmal aufgeschlossenen studentenclub, trinkt frischen kaffee, hört stockbesoffenen (aber irgendwie ganz netten) metal-menschen (wacken!, nicht robotwars) beim "smoke on the water"-zupfen auf der ganz leicht verstimmten zufällig herumliegenden gitarre zu; spricht mit menschen, die man seit einer einstelligen stundenzahl kennt, über dinge, die man normalerweise nicht mal mit menschen bespricht, die man eine dreistellige tagesanzahl lang kennt; trägt auf dem heimweg zu lachanfällen bei der die grabstein-imitation mitschleppenden person (einstellige stundenzahl!) bei, nur indem man originell friert; fragt sich beim nachhausekommen, welche minute an diesem schrägen abend denn jetzt oberflächlich oder rational gewesen war, weil es einem plötzlich soviel besser geht; - dann wirft man seine ganze argumentation vom vorabend über bord und beschließt, sich die cholerischen anfälle bewahren zu wollen, weil man zu große angst hat, vielleicht die begeisterungsfähigkeit für solche abende zu verlernen, wenn man wirklich permanent gutgelaunt durch's leben ginge.

überkompensierung

wenn man eine "vorübergehende pause"-seite für's weblog schreiben will, auf der ursprünglich und eigentlich nur "vorübergehende pause" stehen sollte, man das aber zu "renovierungsarbeiten" umformuliert und die dazugehörige fußnote mit "dauert nur 'n paar tage" anfängt, über "nein, kein relaunch - und selbst wenn, würde ich's nicht so nennen" herumschlingert und bei gar lustigen erklärungs- und rechtfertigungsversuchen endet, der text somit fast so lang wird wie ein "richtiger" weblog-eintrag, dann .. wird einem schlagartig bewußt, daß es weder etwas zu renov- noch zu paus-ieren gibt, sondern daß man einfach mal den kopf klarbekommen, nicht so rummemmem und lieber besser weitermachen sollte als wäre nichts gewesen.

und es war ja auch nichts. was jemanden hier etwas anginge.

kaffzwänge

die stadt war so klein, daß fahrgäste im taxi automatisch auf dem beifahrersitz platz nahmen.

berlin, kurz

nein, ich bin noch nie (jedenfalls nicht in den letzten ca. 18 jahren) auf einer bühne gestanden. ja, ich war scheißnervös. nein, ich hätte das natürlich nie zugegeben. ja, der letzte satz war gelogen. nein, ich denke nicht, daß das als "ironische distanz" durchgeht. ja, ich finde es trotzdem originell. nein, ich bin nicht zur rampensau mutiert. ja, es läßt sich wirklich nicht einfach beschreiben, dieses gefühl, wenn menschen klatschen, nachdem sie einen text vorgelesen bekommen haben, an dem (m)ein stück herz hängt. nein, auch noch nicht knapp eine woche danach. ja, später vielleicht irgendwann mal. nein, ich übertreibe nicht. ja, ich bin auch weiterhin der meinung, daß ich zu einschlaflahm gelesen habe (und wie ein frosch klinge, der seine tage hat, übrigens). nein, offenbar war sonst niemand dieser meinung. ja, so langsam glaub' ich's sogar fast. nein, ernst beiseite: danke allen, die dort waren, für's tollfinden und meinetwegen auch für's weniger-toll-finden. ja, das war ernstgemeint. nein, das war's schon. ja, ich hör' schon auf.

(ausführlicher vielleicht später mal. reizüberflutung, immer noch. ehrlich.)

"reach for the sky" und "highway 101" von soci ..

"reach for the sky" und "highway 101" von social distortion auf maximum volume über die blechscheppersqueeker im auto, heimfahrt bei nieselregen und draußen absoluter stille und drinnen übersteuert krächzendem lärm. ungefähr so gegensätzlich wie die lyrics der songs zu meiner gewählten lebenseinstellung. aber gegensätze wirken zur zeit sowieso erschreckend. auf mich, that is. vielleicht find' ich sie ja deswegen so toll. sie.