nach der ersten stunde beginnen einzelne eltern, die augen zu verdrehen. meist sind es die, mit denen man schon bei der einschulung instinktiv zusammen gestanden hat, und - wie sich später herausstellte - mit deren kindern die eigenen instinktiv befreundet sind. es ist ein rätselhaftes phänomen, das einem auch auf partys, in reisegruppen oder bei anderen gemischten veranstaltungen immer wieder begegnet: ein leiser seufzer, ein viel sagender blick, alles klar. es hat nach 20 jahren nichts mehr mit mode und nur noch selten mit dialekten zu tun: wir fallen einander auf, weil wir nicht weiter auffallen, was den anderen vermutlich nicht mal auffällt, weil sie damit beschäftigt sind aufzufallen.
(-- "schnauze wessi!: showdown beim elternabend", holger witzel)