think you very much

jetzt seh’ ich heute schon so super aus, aber fühl’ mich als sähe ich scheiße aus, denke also seit stunden über genau diese diskrepanz .. ambiguität .. beklopptheit? .. jedenfalls: nach. und vergesse dabei komplett, dass ich mich fühle als sähe ich scheiße aus (which is good), aber auch dass ich ja eigentlich super heiß sexy aussehe (which is not good (also dass ich das vergesse)). und obviously ist das ganze denken, mit betonung auf GANZE, die vielheit und gleichzeitigkeit und gegenwärtigkeit dieses VIELEN ANSTRENGENDEN DENKENS, das eigentliche problem, i know, ich kenn’ mich lang genug um keine therapie zu wollen aus dem grund mich lang und gut genug selbst zu kennen, aber: wie schade das ist, dass mich heute fast niemand sieht, wo ich gerade so super aussehe, wie tragisch im besten sinn quasi, aber auch wie erleichternd, dass diesen kognitven circlejerk (also: das gegenteil zu denken, und meta) nur ihr paar leute hier mitbekommt, die das noch lesen, und nicht die ganzen echten menschen auf die ich ggf stehe, oder die auf mich, usw, naja. also: wie schade (in some way), dass ich permanent am denken dran bin, in the end.

(fußnote ende. heute kein bild für anyone, nicht mal für den algorithmus.)

hosenrunter, 2025 edition:

meine smarthomewaage ist der meinung, ich solle mir mal über meinen bmi gedanken machen, geht in ordnung, tante xiaomi, aber tbh worüber soll ich mir denn noch alles gedanken machen worüber ich’s nicht eh schon tu?, das ganze konzept des gedankenmachens scheint mein hirn doch mitentwickelt zu haben und ich kenne gar kein nichtgedankenmachen, das wäre ja auch abenteuerlich, also von vorn: fick dich bmi, ich hab’ echt schon genug anderes zu tun im hirn und dass ich nur ein halbes hemd bin muss mir ja keine app aus china mitteilen, das seh’ ich im sogenannten spiegel (dem reflektor-ding, nicht der zeitschrift) auch selbst.

heute dann aber auch, oho, gelernt, dass es einen unterschied gibt zwischen panikattacken, angstattacken und meltdowns - offenbar geht der körper bei den beiden erstgenannten in diesen fight-or-flight-response-modus, man kennt’s aus jeopardy, und panik entsteht aus eher heiterem (haha) himmel, angst hingegen mit anlass, aka trigger. der meltdown, bäm, hat zwar auch ’nen anlass, schickt den körper (und mit körper meine ich obviously mein hirn, aus was anderem besteh’ ich ja nur formell) in (nicht fight-or-flight sondern) irgendeinen komplett desolaten überlastungszustand, in dem er seinen (also: meinen) namen vergisst, das flennen nicht abschalten kann (fun fact: der menschliche körper produziert im lauf seines lebens angeblich 28 liter tränenflüssigkeit und ich bin mir FAST sicher, ich bin da eher rechtsseitig der gaußschen kurvigkeit, spätestens seit diesem wochenende), ein overload gewissermaßen der bei - ja, ich komm’ gleich dazu - entsprechend diagnostizierten menschen wie ich’s neuerdings auch einer bin offenbar gar nicht SO arg selten aufzutreten scheint, or rather, als so eine/r ist die last im hirn ja sowieso immer die gleichzeitigkeit von ALLEM und der welt, die vielheit, das miese filtersystem, die unordnung, und beim meltdown kippt’s dann eben zur, naja, hilflosigkeit, zur kapitulation. autistic exhaustion sagt wikipedia, ich hätt’s nicht besser naja usw.

man lernt ja nie aus, behaupten manche, und was ich früher (als "aLlE" noch dachten, wir haben’s hier mit depressiven schüben oder irgendeinem anderen icd-10/f41-ding zu tun, my ass) anders GEDEUTET habe ist wohl, obacht, systemimmanent, und die welt, also die umstände, also die menschen, also das herz, also das situative ALLES, dreht da nur manchmal den volumeregler auf 7 von 5 und dann hamwa den salat (wenn’s wenigstens einer wäre). erklär’ DAS aber mal einer smart-ass waage von xiaomi, die sich über meinen bmi gedanken macht, or rather mir vorschlägt ich sollte undsoweiter.

seit ungefähr 10 jahren bin ich "vergeben". also auf eine art exklusiv, während ich emotionale exklusivität gleichzeitig (..!) zum kotzen finde aber eben auch an mir sehe, spüre, die zwangsläufigkeit (which is a weird term, aber dazu ein andermal mehr) natürlich sehe, denn ICH BIN JA NICHT DOOF (sondern überreflektiert (und ich hab’ keine ahnung, ehrlich, ob sich das widerspricht)). diese exklusivität führt zu meltdowns, zu formulierungen wie "single, aber unavailable" beim onlinedating, zu spiralling, zu kognitivem burnout. zu glück aber auch und zu positiver, verrückter weirdness, die ich vorher nie kannte und nie mehr kennen werde. sind das die konzepte, aus denen die griech:innen damals tragödien ge-LLM-t haben? ich will, kann, nie mehr nichtvergeben sein, das ist alles alternativlos, und -ambiguität ahoi- ich bin, on paper, halt nichtexklusiv. aber aus der notwendigkeit, aus dem fühlen heraus, so KOMPLETT ALTERNATIVLOS LOGISCH natürlich in a way, in einem way der halt auch nur zu meltdowns führt und zu inkonsequenz-selbstzweifel. aber, ganz ehrlich: fuck you xiaomi und fuck you genauso welt und erwartungshaltung (von mir, an mich). ich bin dein ende und neubeginn, singt der typ in diesem sample, in the hands of the master i am your slave:

i love you, und da müssen wir jetzt leider zusammen durch.

müde

wegen des rilmazolam(s?), wegen der uhrzeit, wegen der erschöpfung weil welt, also: müde wegen erschöpfung wegen *gestures wildly*, das zählt dann schon als müdigkeit dritter ordnung?, in kombination mit schlafstörungen nimmt also eine nacht "schlaf" vermutlich 10 lebensjahre von meinem konto weg, und eigentlich bin ich daher rechnerisch schon tot - oder hab’ ich da einen denkfehler, dass ich noch mehrmals geboren werden müsste um zumindest mal rentenversicherung einmalig?, jaja ach who cares.

wunschsuperkraft neben röntgenblick und teleportieren und fliegenkönnen jedenfalls die zeitmaschine mittlerweile, meinetwegen sogar hardcoded mit 2018 als ziel. groundhog dings, where do i sign up. müde wegen ~dir~, also uns, also konstellationen, aber wem sag ich das. (plot twist: euch!)

demnächst mal ein kurzer text über soziopsychologische phänomene an hotelfrühstücksbuffets, es brennt mir auf den nagelungen. stay tooned.

ein evtl notwendiger bandwurm(ab)satz zu "erneuerbaren" (semantisch fragwürdig, but here we are, nun denn) energien:

es ist ja nicht nur so, dass ich die spackos nicht verstehe, die "gegen windräder" (et al) sind, weil sie "die gegend verschandeln" (die windräder, nicht die spackos - wobei die natürlich auch, wenn mich jemand fragen täte (ba-dumm tzsch!)), also natürlich verstehe ich was sie zu meinen glauben, eine gewisse dummheitsempathie trägt man als mittelmäßigkluger mensch ja immer mit sich rum, die söderfrequenz auf der man halt mit-lauscht - aber nicht nur bin ich ~anderer~ meinung, sondern eigentlich auf eine, und da haben wir’s dann wieder, mir selbst fast rätselhaft extreme art so dermaßen der umgekehrten ansicht dass es sich wie eine 540grad-drehung im gegensatz anfühlt: windräder sind doch (ähnlich solarpanels) eine dermaßen beautifully designte irrsinnsscheiße, die schon aufgrund ihrer technischen geilheit so eine unfassbar heiße ausstrahlung haben (.., dass man eigentlich intuitiv parallelen zu emotionaler empfindung zwischen menschen aufmachen müsste - wenn’s nicht eh alles so schlimm offensichtlich wäre, galigrü euer hobbypsychologe), dass es mir rätselhaft ist wie man angesichts dieser artefakte von krassfortschritt nicht eine permanente intelligenzerektion haben muss - oder eben wieder andersrum, wie verrückt es eigentlich ist, dass es offenbar menschen gibt, denen das nicht so geht. dieselfahrer im herzen.

ju no

die stimme im radio sagt "das asylrecht muss überdacht werden", und ich merke direkt an meinem antwortgedanken, dass ich zum glück noch immer nicht erwachsen geworden bin - "der dax kommt erholt aus dem wochenende" war vor rund 40 jahren der text unter der zeichnung eines niedlichen mardertierchens, pfeifend berucksackt aus einem wald spazieren kommend, und for what it’s worth in all dieser unfassbaren chaossause called world these days, kann man sich ja wenigstens die absurdität(en) noch selbst kognitiv herbeiartikulieren. alles aus notwehr, immer (zumal, auch, die verdrängung an sich).

u+21ad

die kunst besteht ja nicht im satz "zum hier-essen, bitte" an der rewe-kasse an sich, sondern darin, beim artikulieren so ernst zu bleiben, dass man sich die normalheit selbst abnimmt. die ausnahme nicht (mehr) als ausnahme anzuerkennen. das aufgehen, der aufgang, die aufgehung .. in der rolle - als lebensziel, als haltungsziel. was man halt von, aus, durch spätestens reservoir dogs hätte lernen können, sollen, müssen: das alibi muss so glaubhaft sein, dass man sich selbst damit verarschen könnte (und: es eben nicht bemerkt), selbsttäuschung, die NUR (ja, in großbuchstaben) dann eine ist, wenn man den zweck vergisst.

selbstaufgabe: meta lernen in den (einen) tunnel zu kommen. nur die taktik lernen, die strategie, die herangehensweise, nicht (mehr) den inhalt, /den/ wiederum nicht "lernen" (dürfen), ihn sich nicht glauben (müssen), sondern mit völligster selbstverständlichkeit aus sich heraus .. spüren. zack, da isser. die komplette totale selbstaufgabe, nur dann ist’s .. "von herzen", wie es die apothekerzeitung nennen würde. als motorisches gedächtnis der synapsen.

oder banaler: solang ich noch drüber schreibe, ist’s blasierter quatsch und pubertäre emo-artikulation, this much i know, aber - schreiben ist training, furchenbildung, routinenbaustelle. wait for it (i know i do, trotz meines biblischen alters).

(frank, geht’s dir gut?)

u+1f587

und überhaupt, auch - NICHTS geht ja mehr wenn man sich (respektive: die masche) erst mal durchschaut hat (anekdotische beispiele aus dem therapiealltag bitte selbst dazudichten, fußnote placebo aber auch "sorry, ich bin zu klug für diesen quatsch", rest hausaufgabe), klar. aber darum ist das mit dem verliebtsein ja auch so super, weil selten, weil unerwartet, weil neu, und andersrum ähnlich: nichts "bekanntes" kann mehr zu liebe führen, und wenn es das mal täte, dann hat man die bekanntheit missverstanden, also ich habe, und mich.

um’s überlisten geht es, und überlistenlassen, in der welt und ALLEM halt ungefähr so wie bei kitzeligkeit oder beim erschrecken - aber so gesehen sind dann auch enttäuschungen nur so ein wild ride, weil die täuschungen vorher funktioniert hatten, und ALLES andere hätte nur dazu geführt dass ich heute nicht hier (also: kognitiv) wäre. die frage, ob’s mir das wert war, die beantworte ich dann aber lieber doch noch nicht aus der durchschauung, aus dem verständnis, der trennung heraus, weil: gleiches problem im hirn, nur meta.

(ist das jetzt etwa das, wodurch ich bald wahnsinnig werde? dann brauch’ ich vielleicht doch noch eine knackigere formulierung als "hier ruht frank, der immer alles kapiert hat" für den grabstein.)

u+338b / u+1dd2

als wäre alles in wartestellung, auf abruf gewissermaßen, mit einem schuss lethargie-demut und enttäuschung - also eher realismus, pragmat..pragmazi..prag.. also: abgefuckter vernunft dazu (ja, der genitiv funktioniert trotz allem noch): kurz nach dem großen c fing das an, vermutlich an einem valentinstag, das mit der selbsttäuschung. bath robe days seit über zwei jahren, so eine phase, in der ein delay zwischen "ich bin" und "ich sollte" entsteht, dem man sich aber erst hinterher bewusst wird, und "man" ist natürlich "ich", und das ganze ist natürlich emotional gemeint. man wäre gern, aber will halt nicht, und hinterher wäre man gern gewesen, aber hätte nicht wollen, und eigentlich will man ja auch nicht wollen, sondern nur in den kurzen rationalen (pragma.. dings) phasen ahnt man: hätte ich mehr abstand von mir, würd’ ich mich auslachen, heute jedoch nicht, als steckt’ ich tief drin in der meta-schleife und lach’ mich erst aus, wenn ich darüber weg bin, also nie.

"haben sie schon mal über einen burnout nachgedacht?" fragte mich mein arzt neulich, und ich erinnere mich zumindest daran im gleichen moment meinen gedanken immerhin so mittellustig zu finden diesen kontext für ein verkaufsgespräch zu halten, aber auch dass das (so zu "denken") halt so eine standupcomedy-masche ist und ich ja wohl echt besser bin als standupcomedia.. (geht murmelnd von der bühne ab) - moment, ich komm’ nochmal rein.

offenbar gibt es also auch emotionalen burnout, the things you learn, also ganz abgesehen von dem kitschbegriff, der als titel für "überarbeitung" bei linkedin herhalten darf, ist da noch der andere burnout, bei dem kopf und herz sich zu sehr reinhängen, zu sehr konzentrieren, zu arg sind und permanent auf 7 von 5 gedreht.  frei, das wollt ich sein, hat roland kaiser mal behauptet. und kaum sind zwei jahre rum, schon ahnt man, wäre man, also ich, nicht selbst subjekt der artikulation, dass das zwar vielleicht unter umständen alles NICHT MEHR GUT TUT, aber what are the alternatives?, und auch wenn sich das mit diesem "leben" so anfühlt wie ein lollapalooza-lineup auf jeder ebene, man (okay, ja, gut: ICH) kommt da halt nicht so einfach raus, denn das würde bedeuten ich hätte mich vor dieser zeit angelogen, und nicht nur mich. kann man mir folgen? nein? besser is’. it’s the rückgrat, stupid, und scheiß’ auf’s gemüt. also auf’s eigene.

ich zähle und notiere die drawbacks mit, grinse weil es kein besseres deutsches wort dafür gibt und weil ich zu listen und protokollen neige, aus notwehr vielleicht. könnte bücher füllen mit panikattacken und flennwochenenden seitdem, habe es auch, aber möchte halt eigentlich bücher füllen mit all dem rest, dem poetischen, dem eigentlichen, bis ich mich selbst nicht mehr kapiere. what’s the difference between a duck? - one of its legs are both the same. müde dad-jokes zur eigenen ablenkung, und gerade fällt mir auf dass dieser ganze selbstbezügliche quatsch hier ja nicht nur auf das passt, sondern auch auf jenes. auf aspekte und ausprägungen. aber halt vor allem auf die eine, der ich bald ein protokoll zum buch machen möchte, das rund 7000 seiten lang würde. sorrow waited sorrow won, wenn wir schon bei dadjokes sind, aber es ist halt auch null lustig, nur meta. wie alles.

keine gefühle nur leicht einen sitzen ("im zechernirwana unendlich rebenschoppen", jaja). someone to escape adulthood’s occasional sadness with, dachte ich, wäre das, wären wir, gewesen. jetzt aber: bath robe days. never gonna give you up, etc

die erde ist der schönste platz im all

montag war’s, der mond schien delle
n zu haben, als ein vage nur laut welle
nreiten konnte wegen dieses einen reims:
okay, ich komm’ frisch rein. gruß, heinz.

ich drehe durch und wende ltreppen,
tuste mich in die werkstatt schleppen
frag ich blöd nur für den reim.
genau wie auch: will ja nur heim,

mit subtext und auch ambigu
ität klar - i tät sogn,
durchschaubar bist, du kuh,
schlagen tut’s schon auf: den magen.

mit du ist ich gemeint, aber wem sag ich
das - die masche mit dem zeilenversatz
ist halt kitschig und sowieso schrecklich:
hau’ mir selbst schon vor den latz
(jaja).

zurück auf anfang, zum durchen drehen und auch winden.
hab vergessen, was ich sagen wollte. synapsen schwinden.
sinn für meta immer, klar.
was sagt die werkstatt - abholbar?

alles wurscht und das vierversig, strophen halt
wie sich’s ergibt, nur bäume vor lauter wald,
halt: andersrum war’s doch, ich remembere!
zumindest das. i know, ich novembere
sehr hart, und möcht mich schlagen für dies gedicht.
von vorn bis hinten zwecklos (nicht).