np: david gray - this year's love
derzeit angesagter schlaf-trend, übrigens:
in stabiler seitenlage einschlafen.
flashmobs
und kaum ist ein hype noch nicht mal richtig hierzulande angekommen, schon hat man das gefühl, man hätte ihn verpaßt - jedenfalls die phase, in der er noch hip war.
man mag sich ja auch schon gar nicht mehr für eine bestimmte musikrichtung entscheiden, aus angst davor, sie könnte schon zu vielen leuten gefallen (zu vielen doofen leuten womöglich noch).
früher, als man noch jung war, nein, als man sich noch nicht alt fühlte (schließlich ist man jung immer noch irgendwie, man liest immerhin brav seinen stuckrad-barre) nannte man das wohl vorsicht. heute ist man ehrlich, sagt feigheit dazu und fühlt sich mies dabei.
mitesser gesucht!
[ach, wie lang wollte ich schon einmal mit dieser überschrift leser anlocken ..]
jedenfalls - alle netten damen (notfalls auch sonstwer) aus der berliner gegend klicken sich mal bitte hierher zum herrn dahlmann. sofort.
verschwende deine jugend
"das ist doch immer das gleiche: egoinstabil in der wohnung hocken, an der welt zweifeln, schlechte platten hören und unter der mollig-warmen schmusedecke des subkulturghettos das leben verpassen."
[ wieland schwartz ]
gleich mal ausgedruckt, 27tausendfach vergrößert und über's bett gehängt.
fleurop-hotline
"also wir hätten da optimismus oder lebensfreude im angebot."
"bitte?"
"also, so heißen unsere sträuße."
ja, ich muß zugeben, "borderline" oder "manische depression" als namen für blumensträuße würde die zielgruppe doch ziemlich einschränken. man muß ja marktwirtschaftlich denken.
"der kühlfrank -
eiskalt, böse und gemein."
"what we have here is a dreamer. someone completely out of touch with reality."
[lustiges filmzitateraten, teil 19.]
neue zivilisationskrankheit entdeckt
das restless-wheels-syndrom (rws). der drang, nachts im auto herumzufahren, dabei musik zu hören und nachzudenken. als ob man das nicht tagsüber schon genug tun würde.
therapievorschläge, anyone?
sprache komma unstylish
schon vor dem lesen eines artikels mißtrauisch werden, wenn jeder satz einen eigenen absatz spendiert bekommen hat, aber trotzdem selten länger als eine zeile ist.
weblogging-pensum für ein paar wochen im voraus er ..
weblogging-pensum für ein paar wochen im voraus er- oder auch be-füllt. muß jetzt erstmal reichen.
kleine linksammlung mit schwafeliger einleitung
ich muß wohl so ungefähr vier jahre alt gewesen sein, als ich das letzte mal (und zumindest einzige mal, an das ich mich erinnern kann) einen luftballon mit angebrachtem adreßkärtchen habe losfliegen lassen. er war rot, und ich habe noch genau das bild vor meinen augen, wie (in welche richtung, zu welcher uhrzeit, bei welcher windstärke etc) er damals von mir losgelassen wurde - und daß ich in den darauffolgenden tagen ungefähr stündlich meine eltern mit fragen genervt habe, ob schon eine antwort angekommen wäre. ob irgendwann wirklich das kärtchen zurückgeschickt wurde, hab' ich vergessen.
wir schreiben das jahr 2003, luftballons kosten im 100er-pack 2 euro, haben in ihrer wirkung auf 27jährige nerds doch ziemlich nachgelassen, also sucht man sich eine vergleichbare ersatzbefriedigung.
bookcrossing (okay, kennt eh schon jeder): bücher werden "freigelassen" (an öffentlichen plätzen liegengelassen, direkt weitergegeben, irgendwo "vergessen" etc), der finder wird angehalten, dieses nach dem lesen wieder zu tun, usw - das ganze wird auf einer webseite mitgeloggt. hoffentlich. [mein erstes freigelassenes buch, übrigens, wartet seit dem frühen gestrigen abend in ilmenau auf einen finder.]
1000 journals: 1000 tagebücher reisen seit august 2000 um die welt. mittlerweile durch 35 länder, und immerhin eines ist schon wieder zum ursprungsort zurückgekehrt. leider keine "slots" mehr frei, wenn man eines geschickt bekommen möchte. trotzdem nett zu lesen.
geocaching: schnitzeljagd mit gps. leute mit zuviel zeit verstecken einen "schatz" irgendwo (und ich meine irgendwo - im meer, an einer felswand, angeblich alles schon dabeigewesen) und geben die koordinaten bekannt. andere leute mit noch mehr zeit machen sich mittels gps-tracking-device auf die suche danach, können inhalte des "schatzes" austauschen oder bspw "traveller" mitnehmen (und es gibt noch zig weitere niedliche spiel-varianten) und in andere schatz-boxen reinpacken, und fühlen sich fortan wie indiana jones. sehr hübsche und angemessen dekadente idee, wie ich finde. mein gps-empfänger ist bestellt. (deutschsprachige geocaching-site & ähnliches projekt, nur ohne schnitzeljagd-faktor - confluence.)
where's george: leute mit ganz arg doll zuviel zeit notieren sich die nummern ihrer geldscheine und hoffen dann darauf, daß andere leute mit ebenfalls ganz arg doll zuviel zeit eines tages ebendiesen geldschein in den händen halten und auf die gleiche webseite stoßen. dann freuen sich beide, glaube ich. ähnliches konzept wie bookcrossing (und war wohl auch vorher da), aber nicht annähernd so charmant wie ebendieses - so ein geldschein hat nunmal doch weniger "persönlichkeit" als ein buch. (und für euros gibt's natürlich vergleichbares.)
phototag: .. macht so eine art cameracrossing. einmal-wegwerf-kameras werden auf die reise geschickt und am ende zum originalabsender zurückbefördert, dieser stellt die bilder online (cameo macht das gleiche auf etwas kontrollierterer ebene.)
freewords: charmantes kleines projekt, das eigentlich nicht 100prozentig in diese reihe paßt, aber auf vielen der o.g. seiten erwähnt wird. ein gratis-buch, mehr oder weniger überall auf der welt versteckt und erhältlich. sehr sexy und eines der vielen interessanten projekte von sal randolph. mal sehen, ob ich einen dieser pinken sticker irgendwo finde.
ätsch!
immer noch nix neues!