"bei ihnen fing das wort 'fantastisch' schon lange vor der rechtschreibreform mit 'f' an."
yvonne catterfeld in der gestrigen anmoderation der fanta4 beim "echo 2005".
vintage youth berlin :: team anti
"bei ihnen fing das wort 'fantastisch' schon lange vor der rechtschreibreform mit 'f' an."
yvonne catterfeld in der gestrigen anmoderation der fanta4 beim "echo 2005".
"ich bin wirklich bestürzt. aber wir katholiken glauben ja an die auferstehung, also ist das ja auch sowas wie 'ne chance."
passanten vor kirchen in großstädten zu interviewen ist das eine. den stuß dann aber auch noch minutenlang zu senden - ihr müßt wirklich sehr verzweifelt sein, n-tv.

sachen (jaja) von reutoff klingen übrigens gleich |:nochmal:| andersinteressant (vgl. remix), wenn währenddessen beim tagsübrigen anhören aus der küche leise der geschirrspülersound hereinrumpelt.
(on the way, neumond, sumrak, ..)
die herren benn und dostojewski werden zu aufgang 16 gebeten, sie werden dort von ihrem fahrer erwartet (der kleine theodor w. möchte bitte außerdem von seinen eltern im kinderparadies am kulturindustriegebiet abgeholt werden). beachten sie auch unsere sonderangebote in der abteilung für selbstmitleid.
krickelkrackel
legendary pink dots & swans um kurz vor vier.
sich beim betrachten einer fremdgeh-szene im fernsehen dermaßen zu tode erschrecken, wenn jemand im gleichen moment plötzlich und unerwartet den ("realexistierenden") raum betritt, und trotz des im bewußtsein doch eigentlich schon langjährig verankerten eigenen singledaseins dabei reflexartig umschalten: dies, liebe freunde, möchten wir ab sofort method-watching nennen.
[thema nächste woche: unfallfreies ausschlafen an sonntagen trotz abgeschalteten weckers.]
krankhafte furcht vor arbeitsunterbrechungen.
"extremismus ist immer ein romantizismus. ob man mit dem rauchen anfängt, weil man hart sein möchte, oder mit dem rauchen aufhört, weil man härter sein möchte, es ist immer das gleiche prinzip. das einzige, was nach diesem verständnis nicht romantisch ist, ist die mäßigung, der mittelweg, die vernunft - ein bisschen rauchen."
alexander hacke im gespräch mit max dax (und was macht eigentlich das alert-magazin, verdammt?) über westberlin, die 80er, arroganz und die neubauten (taz vom 26.3). lesenswert.
außerdem, erstens: "nur was nicht ist, ist möglich / no beauty without danger". 25 jahre bandgeschichte der einstürzenden neubauten - "über würde, selbstbestimmung und manipulation, über arbeitsdisziplin und drogenräusche, kango-hammer und architekturkritik" - zusammengestellt von max dax (go figure) und robert defcon (der in form von no underground oder eben- & -falls aus dem alert-magazin quasibekannt sein könnte).
außerdem, zweitens: musterhaus, neue veröffentlichungsreihe, subscription-only (über die webseite oder am merchandising bei der aktuellen tour). der erste teil, "anarchitektur", wird am 15.5. versendet (und bei der tour verkauft).
vom eie befreit sind strom und bäche, ..
während des samstäglichen starrens vom balkon herunter aus dem kapuzenpulli heraus in die nacht hinein über die tasse mit der heißen schokolade hinweg zu gedämpft klingender, weil hinter verschlossener balkontür abgespielter, musik, - währenddessen also von der grundschulphilosophischen idee, daß das ganze leben ein traum ist und man irgendwann aufwacht (oder daß das eigene leben der traum eines anderen wesens ist), zum eigentlich viel netteren und hoffentlich erwachsener-interessanteren ansatz hinübergegrübelt: daß das, was allgemein "tag" genannt wird, in wirklichkeit die gemeinte bedeutung der sog. "nacht" haben könnte. sollte. also: tagsüber kraft schöpfen, sich erholen, bis man zum sonnenuntergang dann endlich bereit dazu ist, stark (also "müde") genug für die nacht. die nacht als hauptsache, als eigentlicher zweck des tages. wortklauberei, vielleicht, aus schlafstörungen resultierend, möglich. aktiv sein zu müssen, um schlafen zu können, - anstatt schlafen zu müssen, um aktiv sein zu können. delta-t, wie üblich.
(vor allem nachts.)
"eine kostprobe aus dem sketch zum letzten abendmahl genügt: 'judas, von dir lass ich mich nicht aufs kreuz legen.' abgesehen von allen fragen des glaubens oder geschmacks: wer dem zuschauer den christlichen schlüsseltext näher bringen will, sollte vielleicht nicht im nächsten moment jedweden respekt vor dessen protagonisten über bord werfen. gerechterweise blieb es im saal angesichts der deplazierten kopflosigkeiten so still wie bei der andacht, und die einzigen lacher des langatmigen abends gehörten dem viel zu spärlich eingesetzten teilnehmern aus den vier spartengruppen. ob denn in seiner fränkischen heimatstadt noch legenden über seine zeit als messdiener kursierten, wollte ein auf zuspruch gepolter gottschalk von zwei kulmbacher ministranten wissen. 'nö, eigentlich nicht', entgegneten die beiden völlig unbeeindruckt. in solchen seltenen momenten ist live-fernsehen nahezu göttlich."
bei solch netten artikelchen ist sogar spiegel online nahezu lesbar und wird ausnahmsweise verlinkt.
mich gerade dabei ertappt, bei der meinungsbildung bezüglich der anschaffung eines nintendo ds oder einer sony psp
.. wenn ich mal groß bin, schreibe ich eine glosse über gendergeschlumpfe der deutschen sprache bei technischen gadgets ..
oder beider auf einmal oder erstmal gar keinem zuerst bei hinterding.com nachzusehen und erst danach im usenet (gefolgt von den kunden-rezensionen bei lik-sang). die revolution in den köpfen muß, jedenfalls was meinen kopf angeht, in bezug auf weblogs also irgendwann gerade erst kürzlich stattgefunden haben.
[das tolle daran, keine kommentarmöglichkeit anzubieten, ist übrigens, daß aus diesem absatz jetzt keine journalismus-relevanz- oder weblogs-are-the-new-whatever- debatten entstehen können. jedenfalls nicht hier.]