wichtig ist, daß man ehrenhaft bleibt. daß man sich wiedererkennt, wenn man in den spiegel sieht, auch beim blinzeln, vor allem beim blinzeln. wichtig ist, daß man schnee mag, und herbst, und hitze und natur, ganz genau so wie musik und longdrinks und städte. wichtig ist, daß man das siezen schätzt, und daß man andere menschen im singular anspricht, außerhalb von hier. hier drinnen sollte man beides vermeiden. wichtig ist, sein abtrainiertes bauchgefühl wieder zu kultivieren, hinsichtlich sozialer interaktion, gesundheit und medien. wichtig sind texte und inspiration, wichtig sind aber auch schokolade und vinyl.
wichtig wird sein, sich nicht zu vergessen, und sich nicht zuviel abzuschauen, sondern mehr aus sich heraus zu agieren. affekt ist wichtig und empathie, indirekte rede und seltene satzzeichen. regen und nebel sind mindestens so wichtig wie licht und privatheit. und würde nicht nur als konjunktiv. wichtigsein generell ist eher unwichtig, wichtigsein speziell schon eher. ein fester und auch so gemeinter händedruck aber ist sehr wichtig, knutschen ist es, und numerierte listen sind es, und fußwege und umarmungen und das symbolische in äußerungen und handlungen, und nicht-ausschließlichkeit und sehnsucht.
(besonders wichtig, schließlich: aus kitschphrasen bestehende blogtexte nicht zu wichtig zu nehmen.)