beim allabendlichen weckerstellen notiz davon nehmen, daß die batterie wohl gegen halb elf eines glücklichen todes gestorben ist, aber dann trotzdem einfach das licht ausmachen und so tun, als hätte man's überhaupt nicht bemerkt - das ist eine form von dekadenz, an die ich mich gewöhnen könnte.
Author: frank l.
mit schinken, mais und extra käse, bitte.
um hier auch mal weltlichere themen zur sprache zu bringen: wer hin und wieder bei ebay verkaufend aktiv ist oder auch einfach nur so päckchen (keine pakete) verschickt, der möge das bitte nicht mehr tun - sondern statt dessen "maxibrief extrafett", auf postdeutsch "maxibrief plus", wählen. laut post-webseite und service-informationsheftchen (seite 23, oben) existiert dieses produkt, kostet laut besagten quellen 2.20 euro maxibrief-entgelt plus 1.53 euro zusätzlich, und ist somit mit 3.73 euro insgesamt immerhin ein wenig (70 fennich!) billiger als ein päckchen, trotz der gleichen features (gleich maße und gewichte zulässig, unversichert).
am schalter braucht's zwar immer ein wenig überzeugungsarbeit (wobei es durchaus hilft, ein serviceheftchen griffbereit dabei zu haben), weil die wenigsten postmitarbeiter von diesem produkt, das wahrscheinlich irgendwem bei der letzten preisreform durch die lappen gegangen ist, schonmal gehört haben und sich daher meistens weigern, das "noch als brief" anzunehmen, aber - geklappt hat's bei mir noch immer.
man muß denen das geld ja schließlich nicht unnötig schenken.
abt. legendäre vertipper
vor lachen auf dem hoden liegen.
i can't fly this thing
seit ein paar tagen läuft hier übrigens fast ununterbrochen der stream von shirley & spinozas internet-radio. wer einigermaßen krank zusammengestellte kurzwellenmitschnitte, werbespots, alien-interviews, 60er-jahre-schlager, frickel-loops und seltsame texte mag ("excerpts, lifts and edits from our old pirate fm & internet broadcasts / contemporary concoctions by one, the other - or both of us / music, radio and soundworks by our favorite soundmaking associates - near and far / music we just plain like a whole lot / stray noises / extractions/edits from from the stacks of ancient records that prop the studio ceiling up / field and travel recordings / stories / phone messages, call-ins / audio grabs from the ether (via shortwave radio) / submissions from listeners! / scheduled vintage sci-fi & suspense stories / live broadcasts"), der wird diesen stream lieben. radio für die küche.
"als ich dann unten gelegen bin, waren da zwei ge ..
"als ich dann unten gelegen bin, waren da zwei gedanken simultan. der eine war 'bin ich gelähmt?', und der zweite war genau gleichwertig und gleichzeitig, daß ich mich unheimlich geniert hab', daß mir ein fehler passiert, daß mir sowas passiert, sowas ist völlig undenkbar gewesen vorher."
[ thomas bubendorfer, extremkletterer, über seinen absturz aus 20m höhe im jahre 1988, vor ein paar tagen in einem beitrag im zdf. ]
jaja. nichts als leere versprechungen.
wort(e) des tages bzw des wochenendes
kleine persönliche zielgruppenumdefinition, typmäßig. vielleicht.
mai
"zuletzt hatte ich ein mädchen gehabt, das dachte immer, ich wollte ihr etwas vorwerfen. wenn ich sagte, wieviel uhr ist es, antwortete sie pampig, dafür könne sie doch nichts, daß es schon soundso viel uhr sei. oder erst sei. oder, und nun wurde sie wirklich böse, ich wolle sie wohl loswerden, wenn ich ständig ostentativ nach der uhrzeit fragte. wenn ich das abstritt, war sie endgültig eingeschnappt, denn sie meinte, ich hielt sie für unwissend und dümmlich. herzzerreißend klagte sie dann, ja ja, sie habe unrecht, denn sie habe ja immer unrecht, immer und ewig, denn sie sei dumm und unwichtig. dieses würde ich denken, denn sonst würde ich ihr nicht andauernd widersprechen. und so weiter. ja, ich kannte mich aus mit mädchen. alles, was noch kommen konnte, konnten nur wiederholungen sein."
made my day
"bist du grad on?"
blogs [tm] als instant-messenger-ersatz für satzzeichenherausgeforderte teenies mit erhöhtem mitteilungsbedürfnis. legitim. aber seltsam.
all your base are belong to viviane manz
jetzt kriegt euch halt mal wieder ein.
ich hab' mal nachgezählt:
in den letzten vier wochen haben also genau 335 personen eine "nachricht" für mich auf einem obskuren server hinterlassen, die ich "dringend abrufen" soll, indem ich "hier klicke". natürlich "sofort", denn "die haltezeit beträgt nur drei tage". sinngemäß, meistens.
an all diese 335 personen: ruft mich einfach an, wenn ihr mir was sagen wollt. is' einfacher.
treu, humorvoll, charmant, zärtlich, zuverlässig, spontan, ruhig, ehrlich, verständnisvoll, gesellig, witzig, romantisch - ach ja, und geld sollte er auch noch haben.
die meisten kontaktanzeigen könnte man ja eigentlich mit "suche spießigen langweiler" abkürzen. immer nur die gleiche formatscheiße, die extreme normalität. idioten ohne ecken und kanten.