"siech heul"

… sollte ich als feststehenden ausdruck in meinen aktiven wortschatz übernehmen, denke ich. trifft's ganz gut.

melamelamelamelamelancholia

mit einem sommergefühl im herzen die blätter fallen sehen, nein, anders, mit einem herbstgefühl im herzen die sonne scheinen spüren, oder, nein, die dingwerdung des begriffs tragik, auch nicht, nein, heulend ein kinderliedchen singen, hmm, an dinge denken und sich selbst nicht sicher sein, ob man lachen oder heulen will, ich weiß nicht, sich innerlich gut und positiv fühlen und dann gesagt bekommen, daß man traurig wirkt, ja, das dürfte alles irgendwie teilweise mehr und teilweise weniger zu meinem verständnis von melancholie beitragen. doch. ich glaube schon.

"blogger-treffen"

meine güte. habt ihr wirklich gedacht, ich mein' das ernst?

überhaupt nehmen hier viel zu viele leute alles wörtlich, was ich schreibe, und denken, das wäre ein online-tagebuch oder ein weblog oder ein kühlschrank oder ein "diary" oder weißdergeierwas. sorry, leute, ist es nicht. nichts davon. ihr müßt das hier nicht lesen, im gegenteil, und vor allem müßt ihr euch nicht angesprochen fühlen. keiner. dies hier ist ein ventil für mich, sonst nichts.

aber bestimmt nimmt das jetzt auch wieder irgendwer wörtlich und zu ernst …

berlin: prolog

ich fürchte, ich bin derzeit zu wenig seltsam drauf, als daß ich tiefschürfende gedanken über die letzten paar tage erwähnen könnte. die zusätzlich vorhandene miese laune aus diversen anderen gründen trägt auch nicht gerade dazu bei, jetzt etwas anderes machen zu wollen außer ins bett zu fallen und die träume endlich mal wieder in die richtung positiverer gedanken zu drängen. kommt zeit, kommt metapher. erstmal die tasche auspacken.

"kunstkopf"

… ist ja auch so ein klasse begriff, den ich stundenlang anschmachten und über den ich stundenlang nachdenken könnte.

alive and kicking

der kastanienbaum hier draußen ist einsam und er macht einen traurigen eindruck und einen melancholischen machen ja eh alle bäume und er wirft in seiner langeweile und traurigkeit und melancholie mit kastanien nach den unter ihm parkenden autos. ein lebenszeichen. immerhin.

happiness

"die weiber sind erbärmliche klatschtanten und die männer sind …"
"… sind nur erbärmlich."

wunderschöner film. gerade auf arte.

extrem stereotype klischees. aber amüsante, wenigstens.

"gut." - eine frau benutzt dieses wort am ende jeder auseinandersetzung, bei der sie glaubt, recht zu haben, aber will, daß er den mund hält.

"nichts." - das bedeutet "etwas". "nichts" wird gewöhnlich verwendet, um das gefühl einer frau zu beschreiben, die lust verspürt, den mann zu erwürgen. "nichts" setzt oft eine auseinandersetzung in gang, die "fünf minuten" dauert und mit dem wort "gut" endet.

"fünf minuten." - damit ist etwa eine halbe stunde gemeint. sie entsprechen exakt den fünf minuten, die ein fußballspiel noch dauern wird, nach dem ein mann den müll runterbringen wird.

"nur zu." (mit hochgezogenen augenbrauen) - das ist eine mutprobe, die dazu führt, daß eine frau sich über "nichts" ärgert, und die mit dem wort "gut" endet.

lauter seufzer - das heißt, dass sie sie für einen idioten hält und sich fragt, warum sie ihre zeit damit verplempert, sich mit ihnen über "nichts" zu streiten.

[aus dem aktuellen "stern", auszug aus so 'nem neuen büchlein, das wahrscheinlich nix taugt, aber trotzdem bzw deswegen ein bestseller wird.]

plan

scheiß auf anonymität. ich will ein blogger[tm]-treffen der defekten existenzen und sonstigen kaputten leuten. viel trinken und ein bißchen auf die welt schimpfen. aber nur die élite. wär' das nix?