der anwender hat die information zur kenntnisnahme der beendigung der installationsfinalisierung erfolgreich zur kenntnis genommen.
(-- nur gedacht. nicht laut gesagt. wäre ja noch schöner.)
Author: frank l.
quickstart-guide / benutzerhandbuch frank
im prinzip funktioniere ich wie ein gremlin:
nicht nach mitternacht füttern, kein wasser, kein sonnenlicht.
onlineshopping, rätselhaftes.
zu den dingen, die ich wahrscheinlich auch nie verstehen werde (außer, ich bekomme sie mal schlüssig von irgendwem erklärt), gehören die amazon-empfehlungen direkt nach einem einkauf. "kunden, die diese kaffeemaschine gekauft haben, kauften auch folgende kaffeemaschinen", das gleiche mit druckern, mp3-playern, allem möglichen hochpreisigen zeug, das ich bisher dort gekauft habe. empfohlen wird immer praktisch das gleiche nochmal.
entweder, amazon möchte mir dabei mitteilen, daß der durchschnittliche haushalt nicht einfach nur 1 laserdrucker bestellt, wenn 1 laserdrucker benötigt wird, sondern sicherheitshalber und bei jener gelegenheit auch noch ein dutzend vergleichbare modelle der mitbewerber dazu-ordert -- oder die formulierung seitens amazon ist doch etwas, sagenwirmal, unglücklich.
(file under ".. außer tiernahrung".)
"ach, sie meinen die existenzialisten --
alle tragen schwarz und trinken espresso?"
so ein satz, den die verfilmung von homo faber irgendwoher hat, jedenfalls nicht aus dem buch bzw. dem originaltext. macht aber nichts. wird im film so wunderbar lakonisch halbabwesend ausgesprochen, daß man den existenzialismus glatt für nicht-erstrebenswert halten könnte, wenn man noch nicht hinreichend philosophisch gefestigt durch's leben rennt.
dieses andauernde "niemandem zu nahe treten wollen", diese gelernte höflichkeit. diese floskeln und diese seltsamen alltags-gesten, die niemandem stehen, weil sie eben /nicht/ ehrlich sind und weil sie nicht aus einem /wesen/ heraus kommen, sondern aus einer gefühlten verpflichtung, ähnlich einer konvention. wie sehr das doch alles langweilt und ermüdet, wenn man es erstmal erkannt hat (und sich dieses erkennen nicht mehr ausblenden läßt). wie toll da doch /extreme/ wären: weniger ver-krampf-t, weil mehr von herzen kommend -- gelebte höflichkeit aus überzeugung, oder eben offenere (ehrlichere) ablehnung. würde so vieles weniger anstrengend machen.
("vor-stellen", noch so ein euphemismus.)
circular / reflex
/ich bin nicht du./ den fehler machst du nur, wenn du dich sicher fühlst. du gehst raus, in die nacht, in die stadt, unter menschen, und vergißt dabei die skepsis, das mißtrauen, die erfahrung (und natürlich den zynismus, sonst würdest du das alles nämlich eher als "pragmatismus" bezeichnen). du läßt dich be-zaubern, weil du dir einbildest, daß du es vermißt hast. nostalgie also. du genießt fake, du schaltest dich ab und gönnst dir weniger gedanken. du strahlst, in alle richtungen, in eine ganz besonders, und genießt die rückwirkung. im taumel ist ein teil, gelebtes emo-spießertum. biokaffee aus gesundgefiltertem wasser, das geschlipste vorstellungsgespräch in permanenz, die after-work-party als lebenssimulation. bis zu dem einen punkt, an dem plötzlich alles zerfällt, wegen eines wortes, einer äußerung, eines details, einer umstimmigkeit, eines risses im wahrnehmungsgefüge, einer synaptischen fehlschaltung, einer lüge oder einer wahrheit. egal. das zeug aus dem arzneimittelfläschchen tropft nicht mehr stetig, sondern stottert. /ich bin nicht du./ lächeln. katharsis im kopf, und dabei immer die fassade wahren. fenster zerschlägst du schließlich auch nur, wenn die faust mit stoff umwickelt ist. du bist das resultat einer suche, du bist die suche. du erkennst die rückwirkung nicht mehr, du kannst nicht mehr unterscheiden, weil alles nur noch strahlt. mehr extreme. du willst kotzen, aber kotzen funktioniert nicht ohne entschuldigung. und dann wachst du auf und es ist sonntag und alle werden dich wieder fragen, was du damit meinst, in deinem weblog. weil sie es nicht verstehen (wollen, sollen, können), aber sich der form halber sorgen machen. oder sie fragen jemand anderen, und nicht dich, was dann im prinzip auch so gut wie gelogen ist, nur passiver. aber in wirklichkeit ist ja auch gar nichts passiert, und deswegen antwortest du einfach nicht. /ich bin nicht du./
inspirieren/entflammen
und hätten wir nicht diese "zuversicht" genannte /utopie/ in uns, die wir in kerzenflammen und streits und regentropfen und musik und empfindung und sinn vielleicht nicht immer wahr-haben wollen, aber -wären wir ehrlich zu uns- immer so wahr-haftig spüren, als wäre sie zweck, ziel, richtung und lösung -- wir würden wahnsinnig werden. (ach was, "wir" -- ich! jedenfalls.)
heute neues feature an mir entdeckt: ich kann in die vergangenheit sehen.
genaugenommen kann ich nämlich in die kindheit der herren beckstein und stoiber sehen, und dort sehe ich ganz deutlich, wie beide einmal in der grundschule die jeweilige freundin ausgespannt bekommen haben (das jeweilige lieblingsspielzeug weggenommen bekamen; im sportunterricht in irgendeiner disziplin nur zweiter wurden; ..) -- von einem mitschüler, der später mal terrorist wurde (dessen eltern oder söhne terrorist waren/wurden; ..) oder der irgendwann später wenigstens mal einen döner-laden eröffnete, wo die beiden hausverbot hatten.
das muß jedenfalls eine persönliche sache sein, anders kann sich so einen stuß ja kein mensch mehr erklären.
liebe tooske ragas,
ihr name sagte mir bis eben zwar nichts, aber da sie selbigen diese woche für das vorwort des presse-newsletters von rtl hergeben, kommen sie offenbar aus der gleichen d-promi-liga wie uli potofski oder diese eine wettertante aus dem frühstücksfernsehen (wobei mich nicht wundern würde, wenn die mittlerweile von björn alexander abgelöst wäre, dem mit abstand schleimigsten wetterfuzzi jenseits des programmplatzes drei im deutschen fernsehen -- aber ich schweife ab).
sie, tooske ragas, jedenfalls beeindrucken heute mit einer der hirnrissigsten überleitungen, die sich je ein text-praktikant in ihrem namen ausgedacht haben dürfte. und während meine spontane erstreaktion noch amüsiertes gelächter und das zusammenkritzeln eines blog-postings war, bin ich inzwischen doch wieder klarer im kopf und muß ihnen gestehen, daß ihre reaktion die einzig richtige war: ich schließe mich ihrer "babypause" an, bestelle den pr-müll von rtl ab und verzichte in zukunft auf diesen inhaltlichen kindergarten.
herzlichst,
ihr leser
subkultur-charity
barbiere setzen zeichen gegen prostitution: aktionstag "rasieren gegen den strich".
(für den aktionstag gegen konformität im alltag, "drehen gegen den uhrzeigersinn", werden noch schwindelfreie sportler gesucht.)
um fragen herum
(schnellen schrittes und zielgerichtet durch halbgutes wetter in mitte. aufgesetzt freundlich lächelnde mitt-zwanziger studentin mit straßenbefragungs-gesichtsausdruck und -utensilien auf 12 uhr, kein ausweichen oder kopfhöreraufsetzen mehr möglich.)
"entschuldigung, lesen sie gern?"
(ah, die gute vorlage. irgendwann mal gelernt (und mehrfach erfolgreich eingesetzt), auf anrufende deppen mit dem eröffnungssatz "würden sie gern {steinreich werden / einen porsche gewinnen / von 12 bildhübschen nymphomanen intelligenten frauen den rücken gekrault bekommen}?" generell mit "danke, hab' schon." oder vergleichbarem zu antworten, weil die nicht damit rechnen, einen steinreichen porschefahrer mit harem an der leitung zu haben und dadurch vollkommen aus dem konzept gebracht werden. perfekt. also:)
"nein!"
(ich habe mich lächelnd als nichtlesenden minderintellektuellen geoutet und der dame ihre befragungsgrundlage entzogen, kann also ohne das tempo zu senken weitergehen.)
"ah, sehr gut, denn ich habe hier eine umfrage zum thema radio."
(verdammt. sie werden besser.)
hier wird der eskapismus noch /gelebt/!
dieses weblog befindet sich derzeit & weiterhin in innerer emigration bzw. vertritt eine aktiv defensive veröffentlichungspolitik. die anstehende weltrevolution wurde verschoben auf "demnächst", die webseiten-optik aber schonmal vorab leicht angepaßt.
(und ctrl-x war ja schon immer sexier als ctrl-c, allein schon weil man immer /sieht/, daß was passiert. // hausaufgabe: in ca. 2-3 absätzen herausarbeiten, was der autor mit dieser metapher gemeint haben könnte. ergebnis für sich behalten.)
~
"umbruch einschalten!"
(bald!)
wohin?