haus arafna - butterfly - [cd/lp] - [galakthorrö]
was im mainstreambereich funktioniert, nämlich album für album mit minimalen unterschieden zu produzieren, um die fans bei der stange zu halten, läßt sich vielleicht noch auf die "club-hits-vol.-17"-szene der schwarzkittel anwenden - aber je ernster ein künstler genommen werden möchte, umso mehr beherzigt er doch meiner erfahrung nach den weisen spruch "stillstand ist rückschritt". die im wahrsten sinne des wortes konservative einstellung, an dem festzuhalten, was sich bewährt hat, ist generell natürlich nichts schlechtes, führt sie aber doch auf der musikalischen ebene schnell zu langeweile und wird als ideenlosigkeit (miß-?)verstanden.
was hat das nun alles mit der neuen veröffentlichung von haus arafna zu tun? viel. "butterfly" stößt all die vor den kopf, die ein album voller sog. "club-hits" erwartet haben, und es stößt die vor den kopf, die ein album erwartet haben, daß einem bei entsprechender lautstärke die boxen um die ohren fliegen. es ist vielmehr ein album geworden für all diejenigen, die sich beispielsweise mit der klaustrophobischen wirkung des november-növelet-albums anfreunden konnten. ein album für all diejenigen, die "hamburger lady" von throbbing gristle mögen. ein album für all diejenigen, bei denen es nicht einfach nur laut fetzen muß, um "industrial" zu sein.
"butterfly" ist, um es auf den punkt zu bringen, eher dezent geworden. nicht mehr diese zügellose aggression, nicht mehr das ungeschliffene wie auf "blut" oder teilweise auf "children of god", sondern subtilere, aber dennoch "fiese" sounds. minimale und in sich gekehrte flächen, analog-synthies, weniger verzerrer auf der stimme, und - wie gesagt - eine stimmung, vergleichbar mit "from heaven on earth" vom haus-arafna-nebenprojekt "november növelet", ein klein wenig krachiger vielleicht. eine wunderbar lo-fi-, old-school-klingende platte, die mit einer neuen version von "für immer" oder stücken wie "satanas and friends" und "mirror me" natürlich auch potentielle hits beinhaltet, aber mit etwas abstand betrachtet insgesamt eben doch eine überraschung geworden ist. keine platte zum eben-mal-durchhören und sofort-begeistert-sein, eher etwas, das man mehrfach hören und an das man sich gewöhnen muß. aber dann wird man "butterfly" hoffentlich lieben.
[veröffentlicht in zinnober #6 (demnächst)]
[dort allerdings ohne links. isklar.]
life's a bitch
"remember: anime isn't real!"
the japanese writing system is broken down into three separate, complete, and insane, parts: hiragana ("those squiggily letters"), katakana ("those boxy letters") and kanji ("roughly 4 million embodiments of your worst nightmares").
so you want to learn japanese. anmerkungen für japanisch-lernende.
und wenn ich schonmal in weblog-laune bin:
on june 21, 2003, mark frauenfelder and carla sinclair will move from los angeles to the south pacific. our first stop is rarotonga, a tiny island in the south pacific. we're brigning our two young daughters with us. this is our story, one photograph at a time.
aussteiger-[tm]-tagebuch, the island chronicles.
[ebenfalls aus der bagasch.]
scientology erklärt uns die welt
bizarre scientology-werbung aus den 70ern mit stellenweise recht life-of-brian-eskem feeling bei bloodyspew.
[gefunden in der bagasch.]
rubriken
nein, ich bin mit den rubriken bei den weblog-links da rechts auch noch nicht zufrieden. discovery channel ist dämlich, und première 1 trifft's auch noch nicht ganz. bin allerdings derzeit zu faul darüber nachzudenken.
magma-pop
"eine spielwiese für idealisten, ein experimentierfeld zwischen den polen laienhaftigkeit und semiprofessionalitätsstreben. eine schriftliche wie auch visuelle auseinandersetzung mit verschiedensten aspekten der popkultur."
magma-pop, low budget printmagazin, alle zwei monate neu.
"der tote galt bislang als ruhig und unauffällig." (n-tv)
nadannisjagut.
can the world be as sad as it seems?
[tg].
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akute weltlichkeit am kommenden wochenende
do 3.7. - calexico auf der heidecksburg bei rudolstadt
fr 4.7. - barbara morgenstern im erdbeermund, karlsruhe
sa 5.7. - tomte beim marktplatzfest, pforzheim
mo 7.7. - john cale beim zeltival, karlsruhe
in anderen worten: hach!
"method acting"
mit ihr schluß machen, um wieder gefühlmaterial für die eigene webseite zu bekommen.