wunderbar

"spin-off": eine tv-serie, aus einer anderen heraus entstanden), bestes hierzulande bekanntes beispiel wahrscheinlich frasier (vgl. cheers). "crossover": gastauftritt eines tv-seriencharakters in einer fremden serie, hierzulande bekannte beispiele wohl die unzähligen kleinen anspielungen bei den simpsons, oder der charakter "ursula" aus mad about you bzw. friends.

und für die crossovers & spin-offs master page kann ich mich so begeistern, weil dort sowohl mein faible für listen aller art wie auch meine begeisterung für (us-)fernsehserien ausdruck findet. und vor allem natürlich, weil ich das internet liebe, das für ganz genau solche kleinen fanatischen listenprojekte schließlich erfunden wurde, wie die urban legend besagt, die ich mir gerade ausgedacht habe. (wie konnte man früher eigentlich fernsehserien genießen, ohne episode guides? und das meine ich ausnahmsweise mal ernst.) der begriff "wunderbar!" huschte schon lang nicht mehr so oft durch meinen kopf wie bei der lektüre dieser seite.

(ein interview mit dem macher gibt's auch. und im gleichen atemzug muß ich noch auf das sablog hinweisen, kürzlich zufällig via drts entdeckt, wenn ich mich recht erinnere, und das seitdem zu meiner täglichen pflichtlektüre gehört. aber das mag an mir liegen.)

moderne zeiten

wochenlang mit dem "sprachaufzeichnung"-feature des kürzlich noch neuen und jetzt immerhin noch nicht ganz veralteten telefons kleine gedankenscribbles aufgesprochen (hui, wie anachronistisch klingt das denn?). den ansatz, blogwürdige gedankenfetzen endlich in brauchbarer form festhalten zu können, damals für geradezu revolutionär für die eigene erinnerungslogistik befunden - und konsequent nicht nur alle aufzeichnungen, sondern offenbar sogar die existenz dieser möglichkeit sofort immer wieder vergessen. vorhin den entsprechenden menüpunkt zusammen mit knapp 20 solcher fragmente im telefon entdeckt. seitdem schiß davor, sie anzuhören unschlüssig, ob anhören oder löschen die sinnvollere option darstellt.

na,

dann kann ich ja jetzt endlich mal mit der neuen rechtschreibvariante loslegen.

klf-erfolgsmeldung

das klf ("kommando langweiliger frühling"), eingesetzt zur akuten halbierung der leserzahlen auf argh.de, meldet erfolg. rund vier wochen quasipause

.. "menopause" hab' ich als kind früher immer für einen ausruf beleidigten eingschnapptseins gehalten, wenn ich es mal irgendwo in zeitschriften in wartezimmern von kinderärzten gelesen habe - ausgesprochen mit doppeltem n und kurzer, naja, pause zwischen "menno" und "pause" kommt das sogar hin, ist aber andererseits eine komplett andere geschichte, die ich jetzt überhaupt nicht erzählen möchte, und auch ein andermal wahrscheinlich eher ganz und gar nicht ..

waren dringend notwendig angebracht.

mit einer mischung aus verwunderung, abscheu und diversen anderen eher negativ konnotierten gefühlsregungen derweil die fanpost betrachtet, manchmal sogar gelesen, noch manchmaler auch beantwortet. besorgte "lebst du noch?"-mails, fordernde "wann geht's denn endlich weiter?"-instant-messages, gleichgültige "ahh, argh ist ja eh tot"-äußerungen im irc bis hin zu "bitte schließ' endlich dein weblog"-kloppern (den anwaltlichen html-briefkopf dazu hab' ich übrigens vermißt, verehrtester fan - und die argumentation, was dich auf diese seite zwingt, übrigens auch). alles dabei, putzig.

wochenlang kaum weblogs gelesen, nicht das gefühl gehabt, auch nur irgendeine marginaligst-putzige kleinigkeit zu verpassen. reality check bestanden.

tschilp.

"tschilp", sagte der vogel, der mich mit weit aufgerissenen augen ansah, als ich frühmorgens heimkommend aus dem auto stieg.
"tschilp?", antwortete ich, in unkenntnis der aktuellen entwicklungen in vogelsprech.
"tschilp tschilp!", sagte der piepmatz noch einmal, wenige minuten bevor er von der straßenansässigen katze zerfleischt wurde.

wir lernen daraus dreierlei: katzen unterhalten sich erstens eher selten mit ihrem frühstück; "tschilp!" heißt zweitens offenbar "hilfe!"; und wenn, drittens, das kein lebendes (bzw. mittlerweile totes) plädoyer für die aneignung wenigstens rudimentärer fremdsprachenkenntnisse war, was dann? ha!

kleiner kummer spricht, großer nicht.

"so überwältigt in der tat ein äußerster schmerz die ganze seele und beraubt sie ihrer handlungsfreiheit, wie es uns beim jähen erschrecken über eine unheilvolle nachricht widerfährt, die uns das gefühl einjagt, in völliger lähmung zu erstarren, so daß die seele danach, wenn sie in tränen und klagen ausbricht, sich loszukämpfen und die fesseln abzuwerfen scheint, um wieder frei auszuschreiten: und endlich löste sich nach all dem jammer die stimme, schwer zwar, aus des schmerzes klammer."

[ montaigne, essais ]

jaja, ..

"back soon" und so, you know the drill.

(die definition von "soon" hängt übrigens akut mit dem schönen wetter, der diplomarbeit und anderen mehr oder weniger dringend zu erledigenden dingen ("leben") zusammen.)