heute sind wir mal ganz arg in partylaune. jawohl.

wobei, das nervige an der gartenparty hier unten, gestern abend, war ja nicht die gartenparty an sich, sondern der schlechte geschmack der teilnehmer. opel kadetts, die die straße zuparken. schnauzbärtige oder wenigstens oberlippenflaumhabende anfangs-20er-azubis mit in der hellen jeanshose steckenden dunklen pullis (oder umgekehrt). endzwanziger-sekretärinnen mit einer schon jetzt beginnenden midlife-crisis, in kostümen von takko oder nkd (wen wundert da die krise?). zwei kästen bier für die jungs und je ein kasten mineralwasser (medium) und cola (coca-) für die damen - aber später am abend wird dann auch schonmal der prosecco aus dem keller geholt. gequält wirkende aber gutgemeinte stimmungskanonen (maximal zwei) unter den männlichen gästen, deren niedrigstniveau-witzchen deutlich bis zu mir ins zimmer hörbar sind. und eine musikauswahl, die jede dorfdisco nicht mieser hinbekommen hätte. "the lion sleeps tonight", enigma, der superstar-song, scorpions ("heavy metal").

kann nicht endlich mal jemand stil als pflichtfach in den schulen einführen?

als dann gegen 0130 uhr blümchen ihr "gib mir noch zeit" trällert, schließe ich die balkontür und weine ein bißchen.

flop to be

ganz schlimm ja auch die filme, denen der deutsche verleih den namen des hauptdarstellers in den filmtitel zwängt.

zitate, meine form von coverversionen.

"sie meinen: man muss halt wieder dinge erleben, um daraus dann songs schreiben zu können? (…)"
"für mich ist es schwer, platten in einem kürzeren abstand als von, sagen wir: drei bis vier jahren zu veröffentlichen. ganz früher, als wir gerade mit der band begonnen hatten, da ging das irgendwie einfacher. vielleicht liegt das daran, dass man, wenn man jünger ist, zwar auch viel erlebt, aber die dinge anders reflektiert. schneller reflektiert, von mir aus, weil das gehirn noch schneller arbeitet, keine ahnung. hinzukommt, dass damals etwas, was ich heute qualitätskontrolle nennen würde, noch keine so große rolle gespielt hat. ich würde mich heute nicht mehr wohl fühlen bei dem gedanken, noch einmal in so kurzer folge schallplatten aufzunehmen und zu veröffentlichen."

[ martin l. gore, im alert-interview verschlüsselt über argh.de sprechend und es nicht bemerkend. ]

talkshow auf rtl. ein gast wird vom moderator dara ..

talkshow auf rtl. ein gast wird vom moderator darauf hingewiesen, daß er zu oft "ficken" sagt, was in der sendung dann jeweils ausgepiept werden muß, und er möge doch bitte bei der auswahl seiner diesbezüglichen formulierungen ein bißchen mehr wert auf abwechslung legen.

der gast redet weiter: "also wenn ich da abends dann erotik mache, und …"

sehr suspekt

die woche läuft verdächtig gut. montag die prüfungsergebnisse, dienstag ein mehr als feines job-angebot (ja - angenommen), heute eine seit jahren gesuchte platte günstig bekommen - verdächtig. bin ja doch mal auf morgen gespannt, so kann das ja auf dauer eigentlich nicht weitergehen.

[oh, und im prinzip ist das auch 'ne gute erklärung (entschuldigung?) für den derzeitigen minimal-traffic hier - da ich hier bekannterweise nur dann viel schreibe, wenn's mir scheiße geht, … also einfach keine sorgen machen. im gegenteil. danke.]

held des tages komma ich

das schöne an so einem prüfungsergebnis ist längst nicht die tatsache, daß man bestanden hat, oder gar mit welcher note, selbst wenn's zufällig eine "ganz gute" geworden ist. das beste gefühl hat man, rückblickend, in den zwei sekunden gehabt, in denen man am aushang steht und seine matrikelnummer sucht, der blick langsam nach rechts wandert und die note sieht, und man seinen synapsen regelrecht beim drauf-anstoßen zuhören kann. diese zwei sekunden, die wie in zeitlupe ablaufen, nach denen man faktisch überhaupt nichts geleistet hat, sich aber so fühlt, als hätte man gerade ein haus gebaut, ein kind gezeugt und einen krieg verhindert. gleichzeitig.

endlich hab' ich den kram hinter mir. land in sicht.