abt. briefe an die leser

hey, all ihr "ich link dich und du linkst mich" wir-ham-uns-alle-lieb community tagebuecher "mein-tag-war-ja-sooo-interessant emma-leserinnen" querverlinkungs typen. und tussis. ihr leute, denen man anmerkt, daß sie es nötig haben. wenn ihr sonst schon kein leben habt, dann nervt bitte nicht auch noch mich damit. ich linke, wen und was ich will. es tut mir wirklich schrecklich leid, daß ich von diesem virtuellen eierschaukeln, respektive entsprechender weinerlicher fanpost, die meine link-auswahl zum thema hat, überhaupt nichts halte.

obwohl - nein, leid tut's mir eigentlich gar nicht.

[und - ja, man hätte das alles jetzt auch bestimmt stilistisch hochwertiger ausdrücken können. mea culpa, ich schreibe im affekt.]

great expectations

when i was a kid, i used to think that maybe i was special, that somehow destiny tapped me to be a great man. not like henry ford or walt disney or somebody like that, but somebody, you know, semi-important. (…) i was gonna be one of those guys you read about.
but somehow, it just didn't work out that way.

[ aus about schmidt ]

für morgen vorgenommen:

ein wort erfinden für den effekt, daß ein millimetergenau ausgerichtetes plakat an der wand trotzdem wie schräg aufgehängt wirkt. vielleicht schieftum. oder blickschräge. oder sowas.

burning

brandeins gelesen. und wieder erinnert worden an die momente, die ich so vermisse - nein, erinnert worden daran, daß ich sie vermisse - die auswirkungen der attribute in meinem leben, auf die ich einigermaßen stolz bin, war, sein wollte: die begeisterungsfähigkeit, die leidenschaft. dinge aufsaugen zu können. mich in dinge vertiefen zu können. etwas von innen heraus zu wollen. dinge zu tun, die ich nicht lang im voraus geplant hatte. der wunsch ist der kleine bruder der sehnsucht. und wieder das gefühl gehabt, als käme ich, allein lebend, in meinem eigenen haus morgens zum frühstück in die küche, und vier mir fremde personen sitzen da, sehen mich mit großen augen an und fragen "wer bist du denn?", während ich mir noch den schlaf aus den augen reibe. verwirrtheit ist wahrscheinlich nicht das richtige wort, erstaunen geht da schon eher in diese richtung. wieder so gefühlt, als könnte ich die an mich selbst gestellten erwartungen nicht erfüllen. und immer nur die erwartungen zu korrigieren kann's ja auf dauer auch nicht sein. kann man leidenschaft und begeisterungsfähigkeit zurücktrainieren?

morgen früh wird auf dem balkon gefrühstückt.

earth-tv

könnte bitte mal jemand aus earth-tv (kurz vor fast jeder vollen stunde auf n-tv) einen 24h-sender machen? der käme hier auf programmplatz 1. versprochen!

rtl, again

"die behörden warnen die menschen davor, die wrackteile zu berühren, denn möglicherweise sind sie giftig." - wenn ich jetzt nur wüßte, was genau mich an diesem satz so irritiert …

fast ohne kommentar

"da ist wieder irgendwo eine katastrophe passiert, kam gerade im radio."
"was denn für eine katastrophe?"
"keine ahnung. mach' mal rtl an!"

ich schalte rtl ein und weine ein wenig. ganz leise. allerdings nicht wegen der "katastrophe".

…, berichteten internationale beobachter.

muß man sich unter den derzeit wieder für meinen geschmack deutlich zu oft zitierten "internationalen beobachtern" ein grüppchen von aus mindestens drei ländern aus mindestens zwei kontinenten zusammengewürfelten akademikern vorstellen, die als kommentarwichsmaschinen [max goldt] bei un- und wichtigen ereignissen ihren senf in form von einer kurzen pressemitteilung abgeben? oder ist das eher sowas wie die "amerikanischen wissenschaftler", die "herausgefunden haben, daß …"?