demnach bin ich wohl der übercowboy. cowguy. whatever.
brainstorming
"endorphine (…) werden bei schmerzen, bei überlastung und bei glücksgefühlen ausgeschüttet." - und wenn ich an gott glauben würde, würde ich ihn spätestens jetzt für einen zyniker halten.
abt. "häh?"
tragik, also die diskrepanz zwischen "guter absicht" und "schlechtem ergebnis", hat immer so einen negativen beigeschmack. mag das nicht mal jemand ändern? man hört viel zu selten, daß etwas "tragisch schön", also gewissermaßen mit bösen absichten und dennoch positivem ergebnis, stattgefunden hat. und tragikomik (sp?) ist ja ein geradezu verbalperverser begriff.
liegt vielleicht aber auch alles nur an der uhrzeit.
der nikolaus hat eine(n) stiefel-vollmacht. ..
der nikolaus hat eine(n) stiefel-vollmacht.
resonanz
mit kork im hirn
und blumen auf den lippen
während der nebel draußen noch unschlüssig war
und das licht ausfallend wurde
icq
"klingt schwer nach frank."
"was genau?"
"na, die eben beschriebene stimmung. uneins mit dir selbst. anders kenn' ich dich kaum."
"hmm. ich nehm' das jetzt mal als kompliment."
und man spricht zu oft von man, wenn ich eigentlic ..
und man spricht zu oft von man, wenn ich eigentlich ich meine.
und ich spreche zu oft von ich, wenn man eigentlich man meint.
.oO( wortvoll? )
man merkt sich einfach zu wenige schöne wörter aus dem täglichen leben. gedankenblitze, randnotizen, details, an denen man vorbeiläuft. dinge, die man ausblendet, obwohl man sie einblenden möchte. wörter, über deren klang, deren zusammensetzung, deren herkunft, deren ironie oder deren stimmung man minutenlang nachdenken könnte, und es vielleicht sogar tut, aber die man dann eine halbe stunde später wieder vergessen hat. schade. ich staune, was begriffe angeht, einfach zu selten. oder zu oft, aber dann zu kurz. was weiß ich.
das augenlid meines linken auges wollte die arbeit ..
das augenlid meines linken auges wollte die arbeit für heute beenden. da ich damit noch nicht einverstanden war, kompromißten wir uns auf weitere 10 minuten, nach denen ich dann schließlich zu bett gehen mußte.
winterswap
[update: die trackliste meiner cd gibt's hier.]
gestern kamen dann also die drei adressen, an die ich meine winterswap-cd's zu schicken habe. und wenn ich ein paar tage früher dran gedacht hätte, hätte ich mich auch noch rechtzeitig wieder abgemeldet, aber nun sei's drum. beim zusammenstellen pendelte ich einfach zu oft zwischen den gedanken "eigentlich soll das ding doch meinen musikgeschmack zeigen" und "aber leute, die evtl nur reggea gewöhnt sind, werden das doch nichtmal als 'musik' bezeichnen". sinngemäß.
man ist da wirklich in einer zwickmühle. man will ja nicht als show-off-typ, als "als freak wirken wollender", als ach-so-schräger non-mainstream-hörer, als paradierender querdenker [schöner begriff, vor ewigkeiten mal bei praschl aufgeschnappt, glaube ich] gelten (selbst wenn man sich insgeheim doch für genau so einen hält), aber wenn man's nicht tut, geht man blöde kompromisse ein, nur damit die mucke auf den cd's dann doch etwas ist, was anderen vielleicht gefallen könnte. ein urteil "tut mir leid, so einen mist kann ich nicht besprechen" in einem anderen weblog über seine winterswap-cd zu lesen, mag ja in gewisser weise witzig sein, sogar und gerade auch für mich, "nett" ist es aber bestimmt nicht - von mir, meine ich. dabei möchte ich doch damit nicht "cool wirken", sondern einfach nur eine schöne cd brennen. aber der erfahrungswert … nun ja. "dein autoradio ist kaputt" dürfte ich in den letzten 10 jahren rund 500 mal von beifahrern gehört haben.
anyway. also doch eine nette, harmlose, gerade noch als "schön" durchgehende aber den eigenen musikgeschmack doch nur ausschnittsweise repräsentierende cd zusammengestellt bzw eine ältere schon für diesen zweck mal zusammengestellte kopiert, und gut is'. nur graust es mir schon jetzt davor, wenn ich eine cd mit sarah connor, phil collins oder shakira bekommen sollte. "so eine scheiße hör' ich mir nicht an" klingt nämlich wirklich nicht nett, auch wenn's die wahrheit ist.
jawohl: winter- oder sonstwelche -swaps mit mir also in zukunft nur noch bei einem vorher grob umrissenem und halbwegs zu mir kompatiblen musikalischen spektrum. macht dann einfach für alle seiten mehr spaß, glaube ich.
nichts neues von der front
"herr lachmann, die diagnose ihres vorherigen arztes kann ich nicht bestätigen, wohl aber die des vor-vorherigen: sie haben kein asthma."
"aha?"
"im gegenteil, ihre lunge funktioniert perfekt wie selten eine lunge, die wir hier testen."
"das ist schön, beeindruckt aber meinen husten nicht, wegen dem ich ja zu ihnen gekommen bin."
"ach ja, das … wird ein verschleppter infekt sein, ich geb' ihnen mal antibiotika mit. drei mal täglich zwei stück."
(…)
selten hab' ich mich über einen arzt so geärgert. es ist ja nicht so, daß ich wegen einer kleinen wochenend-erkältung hingegangen bin. nein, ich hab' diese scheiße jetzt seit sechs jahren am hals. und mir in der anfangsphase schon genug antibiotika oder sogar cortison-spritzen geben lassen, in dem guten glauben, daß der halbgott in weiß da schon wissen wird, was er tut. mittlerweile bin ich da gottseidank etwas kritischer. was meinem husten andererseits auch nicht viel hilft, oder besser gesagt, ihn auch nicht weiter juckt. aber was soll's. bei ärzten, bei denen man das gefühl bekommt, man müsse für den termin dankbar sein, hab' ich mich eh noch nie wohlgefühlt.
die chemie-hämmer, die nur die symptome bekämpfen, bin ich jedenfalls leid. faxen dicke, so langsam. alle arzt-kombinationen und spezialisten für hinz und kunz hab' ich jetzt durch, dann huste ich halt weiter, die nächsten paar jahre. scheiß' drauf.
[sorry. mußte jetzt mal gesagt werden. und es juckt mich immer noch in den fingern, hier den link zur webseite des arztes anzugeben …]
that which is and that which acts
there is beauty in every incident of life; the true and the false, the wise and the foolish, are all one in the eye that beholds all without passion or prejudice: and the secret appears to lie not in the retirement from the world, but in keeping a part of oneself vestal, sacred, intact, aloof from that self which makes contact with the external universe. in other words, in a separation of that which is and perceives from that which acts and suffers.
[ aleister crowley, "absinthe: the green goddess" ]
i couldn't care less
als ob man sich (bei der welt?) entschuldigen müßte, wenn man ihr (der welt) gerade nichts (fast nichts) zu sagen hat. aber sie (die welt) spricht (sowieso) ja auch nicht zu mir (wieso auch?). ein gegenseitiger respekt (na klar), der sich in form von in-ruhe-lassen äußert (sozusagen).